Eine jüdische Gemeinde in Bad Schwalbach (bis 1920: Langenschwalbach) bestand schon im 17. Jahrhundert. Von 1830 bis 1851 war Schwalbach Sitz eines Rabbinats. Filialgemeinden gab es im 19. Jahrhundert in Schlangenbad, Bärstadt und Hausen; seit etwa 1870 war Kemel angeschlossen.
Gemeindegröße um 1815: 138 (1843), um 1880: 165 (1871), 1932: 96, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: 1683 wird eine Betstube genannt, 1715 (oder 1743) wurde eine neue Synagoge eingeweiht, die 1885 renoviert wurde. 1938 wurde die Inneneinrichtung vollständig vernichtet (vorstehende Angaben nach Reuter 2007).
Friedhof: Der jüdische Friedhof, östlich der Stadt oberhalb vom Mühlweg gelegen, besteht aus zwei Teilen. Der ältere Teil wurde bis etwa 1910 belegt, dann wurde daran angrenzend ein neuerer Teil eingerichtet. Die Friedhofsfläche umfasst 54,81 Ar.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Internet
www.alemannia-judaica.de: Bad Schwalbach (abgerufen 07.07.2011)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof (Bad Schwalbach) (abgerufen 18.06.2013)