Seitenansicht der Kirchenruine Landstein bei Weilrod-Altweilnau (2015)
Copyright-Hinweis:
Steinbring, Bernd / hessenARCHÄOLOGIE
Fotograf/Urheber:
Bernd Steinbring
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Frontansicht der Kirchenruine Landstein bei Weilrod-Altweilnau (2015)
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Steinbring, Bernd / hessenARCHÄOLOGIE
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Bernd Steinbring
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Seitenansicht der Kirchenruine Landstein bei Weilrod-Altweilnau (2015)
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Die Wüstung Landstein Am Zusammenfluss des Niedges-Baches mit der Weil lag eine mittelalterliche Ansiedlung, die urkundlich erstmals 1350 erwähnt wird. Bereits in das Jahr 1272 fällt die erste Nennung einer Kirche an dieser Stelle. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts bildete sich hier eine Wallfahrtsstätte von lokaler Bedeutung aus, doch nach einer relativ kurzen Periode (1535, Übernahme des königsteinischen Anteils an Altweilnau durch Kurtrier) wurde die zugehörige Pfarrei wieder aufgehoben. Eine teilweise Auflassung des Ortes ist bereits für 1556 belegt.
Die Kirchenruine heute Die Ruine der ehemaligen Wallfahrtskirche liegt gut erreichbar unmittelbar benachbart der Landsteiner Mühle südlich der Straße von Altweilnau nach Hunoldstal, die seit Ende der 1950er Jahre, als der Mühlenbetrieb eingestellt wurde, einen Gasthof beherbergt. Das dreischiffige Gotteshaus, eine gotische Hallenkirche, deren Reste heute frei zugänglich in einer parkartigen Umgebung stehen, ist ein Neubau des 15. Jahrhunderts. Sichtbar erhalten ist der aus Taunusschiefer errichtete Torso des Westbaus, genauer gesagt der im Grundriss quadratische, etwa acht Meter breite Turmfuß sowie die Untergeschosse der beiden Nebenräume. Auf der Westseite des Turms sind der originale Kircheneingang sowie ein direkt darüber liegendes, hochschmales Fenster erhalten. Quellen des 19. Jahrhunderts nennen überdies weitere, heute nicht mehr sichtbare architektonische Details und weisen auch auf mögliche spätere Vermauerungen hin. Die Kirche hatte ursprünglich eine Länge von etwa 46 Metern. Die Anlage liegt heute in einer parkartigen Umgebung. Für das Jahr 1520 ist der Guss zweier Kirchenglocken belegt. Bis zur Reformation spielte die Kirche eine Rolle als lokaler Wallfahrtsort. In diesem Zusammenhang ist auch eine im Ablasshandel aktive Bruderschaft ist belegt. Nach dem 30-jährigen Krieg, der das Ende der Wallfahrtskirche markierte, wurde eine aus dem Schutt geborgene Glocke nach Oberursel verkauft. Das bereits beschädigte Kirchengebäude wurde ab 1650 als Steinbruch genutzt; das Material diente dem Wiederaufbau der Laurentiuskirche in Usingen.
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