Ein erster Friedhof wurde nach 1800 geschlossen, zwei weitere wurden 1822 und 1901 angelegt. Der auf der Ecke Kalkarer Straße / Pfalzdorfer Straße gelegene alte Jüdische Friedhof wurde von 1822 bis 1900 belegt, 17 Grabsteine sind hier erhalten.
„1938 wurde der Friedhof geschändet. Ein Teil der Grabsteine ist auf den Friedhof Goch (Neuer Friedhof) an der Kalkarer Strasse 99 gebracht worden, die 17 noch vorhandenen Steine stammen aus der Zeit von 1841-1907 und damit vermutlich zum Teil vom Friedhof Goch (Hinter der Mauer). In den 60er Jahren ist der alte Begräbnisplatz in die Neugestaltung einer Parkanlage einbezogen worden.“ (uni-heidelberg.de)
Die hier als Geometrie für den früheren jüdischen Friedhof verzeichnete Parkanlage, lässt dessen ursprünglichen Umfang nicht mehr eindeutig erkennen. Die insgesamt 18 Grabsteine – teils sind diese erkennbar jüngeren Ursprungs – befinden sich auf einer Parzelle im südöstlichen Bereich des offen zugänglichen und gepflegt wirkenden Parks (Ortsbesuch am 20.04.2016).
Verteilt auf die mit Hecken und Bäumen bestandene Parkanlage finden sich vier weitere Grabdenkmale, darunter das des in Goch als Stadtphysikus tätigen Arztes und Heilkundlers Johann Gottfried Rademacher (1772-1850).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2016)
Internet
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, „Goch (Alter Friedhof)“ (abgerufen 20.06.2011, 03.05.2016)