Alte Vikarie Limburg

Haus Staffel

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Limburg a.d. Lahn
Kreis(e): Limburg-Weilburg
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 23′ 19,32″ N: 8° 03′ 57,59″ O 50,3887°N: 8,066°O
Koordinate UTM 32.433.604,52 m: 5.582.266,40 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.433.652,82 m: 5.584.059,82 m
  • Südansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

    Südansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

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  • Ostansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

    Ostansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

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  • Nordansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

    Nordansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

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  • Nordansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

    Nordansicht der Alten Vikarie Limburg (2017)

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Die 1515 erbaute „Alte Vikarie“ ist ein historisches Fachwerkhaus an der Ecke Domstraße und Domplatz, schräg gegenüber der Frontseite des Doms. Kennzeichnend sind sowohl der hohe Bruchsteinsockel als auch das Fachwerk in den beiden Obergeschossen, der Erker welcher in der Fassadenmitte bis zur Giebelspitze reicht sowie der achteckige Treppenturm an der Seite. Die „Alte Vikarie“ wurde 1515 innerhalb der alten Burganlage der Herren von Staffel an Stelle von zwei oder drei älteren Gebäuden erbaut.

Seit 1903 ist die „Alte Vikarie“ im Besitz des Bistums Limburg, welches es als Wohn- und Bürogebäude nutzte. Im Rahmen der Entstehung des umstrittenen Bischofssitzes „Diözesanes Zentrum Sankt Nikolaus“ am Domberg wurde die „Alte Vikarie“ unter der Leitung des Diözesenbauamts in Zusammenarbeit mit den Denkmalbehörden nach historischem Vorbild saniert. Das Gebäude sollte die Amtsräume des seit 2008 amtierenden Bischofs von Limburg Franz-Peter Tebartz-van Elst (*1959) beherbergen, der dann jedoch infolge der Kontroverse um das Diözesanzentrum 2014 von seinem Amt zurücktrat.

Von dem ursprünglichen Namen des gesamten Anwesens ist das Bistum inzwischen abgerückt. Stattdessen wird das Gebäudeensemble, zu welchem die „Alte Vikarie“ zählt, inzwischen „Bischofshaus“ bezeichnet. Da der nächste Bischof nach dem Amtsverzicht des Tebartz-van Elst wohl nicht vor 2016 ernannt wird, stellte das Bistum Limburg im Februar 2015 ein Konzept zur Zwischennutzung des Gebäudekomplexes vor. Eine erste wichtige Maßnahme auf dem Weg der Aufarbeitung und Neuausrichtung stellen Führungen dar, welche ab April 2015 für kirchliche Gruppen angeboten werden sollen. Weiterhin sollen künftig verschiedene Bildungs- und Kulturveranstaltungen im „Bischofshaus“ durchgeführt werden. Da im Erdgeschoss der „Alten Vikarie“ ein Besprechungsraum, in der ersten Etage verschiedene Büros und im Dachgeschoss eine Bibliothek eingerichtet worden sind, ist davon auszugehen, dass diese Räume entsprechend genutzt werden.

Abgesehen von den Streitigkeiten um den Bischofssitz bezeichnet das Landesamt für Denkmalpflege Hessen die „Alte Vikarie“ mit ihrer „außerordentlich qualitätvollen Fachwerkfassade“ als das „bedeutendste unter den spätmittelalterlichen Wohnbauten Limburgs“.

(Jana Euteneuer, Universität Koblenz-Landau, 2015)

Quelle
Bistum Limburg (Hrsg.): Das Bischofshaus Limburg (Flyer).

Internet
bistumlimburg.de: Bistum Limburg - Ein Haus wird entzaubert (abgerufen am 31.03.2015, Inhalt nicht mehr verfügbar 21.08.2020)
denkxweb.denkmalpflege-hessen.de: DenkXweb - Domplatz 7 (abgerufen 31.03.2015)
de.wikipedia.org: Bischofshaus Limburg (abgerufen 22.05.2017)

Literatur

Marten, Bettina (2010)
Limburg: Dom- und Stadtführer. Petersberg.

Alte Vikarie Limburg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Domplatz 7
Ort
Limburg
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kulturdenkmal gem. § 2 DSchG Hessen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1515

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Empfohlene Zitierweise
„Alte Vikarie Limburg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-120262-20150329-3 (Abgerufen: 18. April 2024)
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