Quelle in Hagenbroich, Süchteln, Stadt Viersen, Kreis Viersen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Viersen
Kreis(e): Viersen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 18′ 37,49″ N: 6° 19′ 27,15″ O 51,31041°N: 6,32421°O
Koordinate UTM 32.313.511,18 m: 5.687.745,15 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.522.650,00 m: 5.686.230,00 m
  • Ergebnisse der chemischen Wasseranalysen der Quelle in Hagenbroich 1996, 2014, 2015 (PDF-Dokument, 207 KB, 2015)

    Ergebnisse der chemischen Wasseranalysen der Quelle in Hagenbroich 1996, 2014, 2015 (PDF-Dokument, 207 KB, 2015)

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    Geologischer Dienst NRW; Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss; Biologische Station Krickenbecker Seen
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Am Ostabhang der Süchtelner Höhen befindet sich in Süchteln-Hagenbroich etwa 500 Meter südwestlich der Dahlhöfe in einem als „Haag“ bezeichneten Waldstück eine wasserführende Bodenvertiefung. Diese wird von einigen bemerkenswerten topografischen Elementen umgeben, nämlich einem Wald mit ausgeprägtem Altstraßensystem, einer Landwehr und einer Gruppe von drei Eiben. Diese Stelle ist seit langem einigen Landwirten als Quelle bekannt. So berichtet 1996 eine 84jährige Gewährsperson vom Zerreshof, dass die Wasserstelle schon ihrem Vater und Großvater als Quelle galt, die ganzjährig wasserführend war und nicht obertägig abgeflossen sei.

Der Wasseraustritt findet in einem lokal begrenzten Einzugsbereich statt. Der wasserstauende Horizont besteht vermutlich aus schluffigen Feinsanden des Tertiärs. Das Quellwasser versickert nach kurzem Lauf in den pleistozänzeitlichen Kiesen, es handelt sich demnach um eine der seltenen oberflächenabflusslosen Quellen. Bei einer Untersuchung am 10.10.1996 stellte sich die Quelle in der Bodenvertiefung auf einer Fläche von etwa 4 x 2,5 Metern dar, die mit zwei südwestlich gelegenen Quelltöpfen kanalartig verbunden waren. Der Nassbereich war stark von Laub durchsetzt, auch fand sich Müll und Bauschutt. Die Schüttung wurde seinerzeit mit 25 Liter pro Stunde berechnet. Bei einer Begehung am 2.10.2013 war der Eintrag von Laub- und Astwerk so weit fortgeschritten, dass sich im Sumpf kaum mehr kleine offene Wasserbereiche ausmachen ließen. Leichtes Abschieben des Substrats zeigte aber, dass unverzüglich Quellwasser nachfloss.

(Stefan Kronsbein, 2015)

Literatur

Kronsbein, Stefan (1996)
Eine oberflächenabflußlose Quelle in Viersen-Süchteln und ihre nähere Umgebung. In: Natur am Niederrhein 11, S. 319-327. Krefeld.

Quelle in Hagenbroich, Süchteln, Stadt Viersen, Kreis Viersen

Schlagwörter
Ort
Viersen - Süchteln
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Stefan Kronsbein (2015): „Quelle in Hagenbroich, Süchteln, Stadt Viersen, Kreis Viersen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-120250-20150329-121 (Abgerufen: 25. März 2025)
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