Der Wasseraustritt findet in einem lokal begrenzten Einzugsbereich statt. Der wasserstauende Horizont besteht vermutlich aus schluffigen Feinsanden des Tertiärs. Das Quellwasser versickert nach kurzem Lauf in den pleistozänzeitlichen Kiesen, es handelt sich demnach um eine der seltenen oberflächenabflusslosen Quellen. Bei einer Untersuchung am 10.10.1996 stellte sich die Quelle in der Bodenvertiefung auf einer Fläche von etwa 4 x 2,5 Metern dar, die mit zwei südwestlich gelegenen Quelltöpfen kanalartig verbunden waren. Der Nassbereich war stark von Laub durchsetzt, auch fand sich Müll und Bauschutt. Die Schüttung wurde seinerzeit mit 25 Liter pro Stunde berechnet. Bei einer Begehung am 2.10.2013 war der Eintrag von Laub- und Astwerk so weit fortgeschritten, dass sich im Sumpf kaum mehr kleine offene Wasserbereiche ausmachen ließen. Leichtes Abschieben des Substrats zeigte aber, dass unverzüglich Quellwasser nachfloss.
(Stefan Kronsbein, 2015)