Im Norden des Viersener Stadtgebietes im Hohenbusch befand sich ein zeitweise mit Wasser gefülltes Loch, das allgemein „et deepe Loek“ genannt wurde.
Bei einer Untersuchung des römerzeitlichen Grabungsgebietes im so genannten Ninivetal ist festgestellt worden, dass die Quelle in dem Taleinschnitt am Hohenbusch zwischen den Fluren Hohen Uhl und Dorpuhl zu einem künstlichen Teich mittels eines Dammes angestaut worden ist. Dieses Wasser wurde dann mittels einer Leitungsrinne aus Ziegeln der römischen Villa zugeführt.
Diese Quelle scheint auch als Nilquelle bezeichnet worden zu sein, deren Wasser „selbst in der trockensten Jahreszeit nicht versiegt“; als Beispiel wird das sehr trockene Jahr 1893 angegeben.
(Stefan Kronsbein, 2015)
Literatur
Boetzkes, A. (1930)
Vom Hohenbusch zum Buschberg, eine Höhenwanderung. In: Mitteilungen des Vereins Linker Niederrhein e.V., S. 24-26. Krefeld.
Heckmann, Leopold (1895)
Frisch auf! Eine Wanderung über den Hohen Busch. Viersen.
Heinen, Martin (1993)
Archäologische Fundstellen im Stadtgebiet Viersen. Viersen.
Kronsbein, Stefan (1991)
Quellen am unteren linken Niederrhein - ein natur- und kulturgeschichtlicher Beitrag. In: Klostermann, Josef; Kronsbein, Stefan; Rehbein, Hansgeorg (Hrsg.): Natur und Landschaft am Niederrhein - Naturwissenschaftliche Beiträge. Festschrift zum 80. Geburtstag von Dr. Hans-Wilhelm Quitzow, (Niederrheinischer Landeskunde. Schriften zur Natur und Geschichte des Niederrheins, Band X.) S. 349-429. Krefeld.
Schuh, Paul Eugen (1905)
Crefelder Wanderbuch. Wanderungen am Niederrhein, an der unteren Ruhr und im Bergischen Lande. Crefeld.
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