Quelle im Dielsbruch am Hariksee in Amern, Gemeinde Schwalmtal, Kreis Viersen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Schwalmtal (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Viersen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 13′ 31,57″ N: 6° 13′ 29,15″ O 51,22544°N: 6,22476°O
Koordinate UTM 32.306.224,31 m: 5.678.554,71 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.515.745,00 m: 5.676.750,00 m
  • Ergebnisse der chemischen Wasseranalysen der Quelle im Dielsbruch am Hariksee in Amern 1990, 2014 (PDF-Dokument, 204 KB, 2015)

    Ergebnisse der chemischen Wasseranalysen der Quelle im Dielsbruch am Hariksee in Amern 1990, 2014 (PDF-Dokument, 204 KB, 2015)

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    Geologischer Dienst NRW; Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss; Biologische Station Krickenbecker Seen
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In der Gemarkung Dielsbruch, die von der ortsansässigen Bevölkerung auch „Griep“ genannt wird, befindet sich auf der nördlichen Seite der Straße Hariksseeweg in einem eingefriedigten Grundstück mit einer Laube gegenüber dem Höhenpunkt 47,0 eine Quelle, die auch die topographische Karte verzeichnet. Die Literatur gibt als Entstehungsstelle ein „quadratfußgroßes Laubloch“ an, aus dem „Quellwasser entsprudelt“. Die Quelle ist nach Aussagen des Eigentümers anlässlich einer Begehung am 28.9.1990 nach 1958 zu einem Fischteich mit einer Fläche von etwa 9 x 9 Metern mit einer mittleren Tiefe von ungefähr 80 cm Durchmesser ausgebaut worden und wird von einer oberhalb zugeführten Wasserableitung gespeist, die als Quellaustritt auf einer Tonschicht austreten soll. Außerdem soll unterhalb des Wasserspiegels des Gewässers ein weiterer Quellzufluss erfolgen. Das Wasser sei immer klar und frisch und auch als Trinkwasser geeignet. Nur in sehr trockenen Sommern versiege der Zufluss, so etwa seit August 1990.
Bei der Begehung war wegen des trockenen Sommers 1990 an dem genannten Tonhorizont weder eine Quellschüttung noch ein Überlauf aus dem Fischteich festzustellen. Wenn das Wasser aus dem Teich abgelassen würde, wäre nach etwa 10 Tagen der vormalige Wasserspiegel wieder erreicht. Dies entspricht einer Schüttung von ungefähr 270 Liter pro Stunde bzw. 4,5 Liter pro Minute. Bei einer Begehung am 24.09.2014 wurde festgestellt, dass Laube und Einfriedung beseitigt worden waren. Der Teich führte zwar Wasser, aber ein Zulauf konnte nicht festgestellt werden. Ein Gewässergütebericht des Kreises Viersen spricht sogar von „Quellbereichen im Dielsbruch“.

(Stefan Kronsbein, 2015)

Literatur

Kronsbein, Stefan (1991)
Quellen am unteren linken Niederrhein - ein natur- und kulturgeschichtlicher Beitrag. In: Klostermann, Josef; Kronsbein, Stefan; Rehbein, Hansgeorg (Hrsg.): Natur und Landschaft am Niederrhein - Naturwissenschaftliche Beiträge. Festschrift zum 80. Geburtstag von Dr. Hans-Wilhelm Quitzow, (Niederrheinischer Landeskunde. Schriften zur Natur und Geschichte des Niederrheins, Band X.) S. 349-429. Krefeld.
Stockmanns, Wilhelm (1933)
Zwei wertvolle Fleckchen Schwalmgrund. In: Mitteilungen des Vereins Linker Niederrhein e.V., S. 82-84. Krefeld.

Quelle im Dielsbruch am Hariksee in Amern, Gemeinde Schwalmtal, Kreis Viersen

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Stefan Kronsbein (2015): „Quelle im Dielsbruch am Hariksee in Amern, Gemeinde Schwalmtal, Kreis Viersen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-120244-20150329-115 (Abgerufen: 24. April 2024)
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