Der heutige Gewässeranfang der Nette im Westen Dülkens ist nicht als Quelle anzusprechen; die Nette speist sich aus obertägigem Niederschlagswasser und dem Zulauf aus der Kläranlage. In einem zur Zeit der Französischen Besetzung angefertigten Bericht des Ingenieur-Geographen Etienne Nicolas Rousseau aus dem Jahr 1806 heißt es übersetzt: „Der Fluss (= die Nette), der dieses Städtchen durchzieht, wird von mehren kleinen Quellen im Stadtinneren und besonders nahe der kleinen Kapelle des Heiligen Jungfrau gespeist. Er hat aber keine Fische.“ Die beiden bekannten Geschichtsforscher Peter Norrenberg und Hugo Doergens berichtet ohne weitere topografischen Angaben, dass „die Nette, ein kleines Flüßchen, im Dülkener Graben entspringt…“ Außerdem wird berichtet, dass ein 20 Quadratmeter großer Weiher auf der westlich des Stadtzentrums liegenden Stadtbleiche immer mit „spiegelklarem“ Wasser gefüllt war; der Weiher hatte aber keinen obertägigen Abfluss zur 5 Meter entfernten Nette.
(Stefan Kronsbein, 2015)
Literatur
Doergens, Hugo (1925)
Chronik der Stadt Dülken. S. 128, Dülken.
Hild, Jochen (1961)
Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete im Landkreise Kempen-Krefeld. (Schriftenreihe des Landkreises Kempen-Krefeld 8.) S. 62, Kempen.
Norrenberg, Peter (1874)
Chronik der Stadt Dülken. Ihre Geschichte und ihr Volksleben zumeist nach den Quellen des Stadt- und Pfarrarchivs und nach der mündlichen Überlieferung. (Beiträge zur Localgeschichte des Niederrheins, 3.) S. 53, Viersen u.a..
Voelz, Günter (1990)
Der Canton Bracht. Die Bürgermeistereien. (2. Teil). In: Heimatbuch des Kreises Viersen 42, 1991, S. 115-127. S. 124, Viersen.
Quelle der Nette in Dülken, Stadt Viersen, Kreis Viersen
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