Unklar erscheint allerdings die Frage, ob es sich bei dem vorliegenden Wasseraustritt um eine natürliche artesische Quelle oder einen künstlich erbohrten Brunnen handelt. Während in der Geologischen Karte von 1922 ausdrücklich von einer Quelle die Rede ist, findet heute die artesische Wasserspende in einem Brunnenhaus auf dem Grundstück einer Gärtnerei statt, die dieses Wasser zu Bewässerungszwecken nutzt. Nach Angaben des Eigentümers ist der Brunnen mit einer Tiefe von etwa 15 Metern erst 1967 gebaut worden. Die Schüttmenge sei immer gleich und die Steighöhe betrage mehr als vier Meter, wie bei einem Versuch festgestellt worden sei. Der Brunnen befinde sich auf einer Wasserader.
Im Frühjahr 1990 ist auf einer Freifläche der Gärtnerei ein Teich angelegt worden, der augenscheinlich von Quellwasseraustritten gespeist wird. Auf dieser Fläche, die früher immer sehr vernässt gewesen sei, seien an mehreren Stellen Quellen gesprudelt, die klares Wasser hervorgebracht hätten.
Eine erneute Begehung am 24.9.2013 bestätigte die 1990 ermittelten Sachverhalte.
(Stefan Kronsbein, 2015)