Nach Angaben des Eigentümers war der obere Teil des Teiches schon immer vorhanden und gilt natürlichen Ursprungs; um 1923 sei eine Aufstauung zu dem heute noch bestehenden Fischteich erfolgt, die heute als Angel- und Zierteich mit einer Uferbefestigung aus verrottenden Metall- und Holzplanken dienen. Der untere Teil des Teiches zwischen Überlauf und Umgangsweg war Wiese und diente als Fläche zum Bleichen der Wäsche. Das Gewässer, in dem auch die Wäsche gewaschen wurde, stand in dem Ruf, das Leinen so weiß wie kein anderes zu machen. Die kräftigste Quelle befindet sich dicht über dem Wasserspiegel des Fischteiches an einer Eiche und spült Feinsand hervor. Weitere Quellen bzw. Quellhorizonte umsäumen den Teich vor allem in seinem südlichen Bereich, an einigen Stellen treten kleine Gasblasen mit aus. Der Wasserabfluss am Überlauf ist jedoch erkennbar erheblich kräftiger als die obertägigen Quellschüttungen, so dass ein weiterer, unter der jetzigen Wasseroberfläche befindlicher Quellzufluss vermutet werden muss. Beim Ablassen des Wassers zu Reinigungszwecken waren auch drei oder vier Quellen am Boden des Teiches zu sehen. Etwa 1955 sei eine Wasserschüttleistung am Überlauf mit circa 700 l/min gemessen worden. Unterhalb des Überlaufes befindet sich ein weiterer Quellast. Oberhalb der Quelle zieht sich ein Trockental, das mit Bauschutt und Abfallablagerungen durchsetzt ist, von etwa 70 m hin. Es erscheint deshalb möglich, dass die Quelle früher einmal einen höheren Entstehungshorizont hatte.
Das Wasser der Sonnenbeek (nachfolgend ist der Bereich zwischen dem Wiesenmäander und dem Eintritt in die Renne gemeint) half gegen Augenleiden; so wird berichtet: „Jrosmoter hoalet ut de Sonenbeäk driivent Waater; dat woar joot vör de Ooje.“ Diese Erzählung darf als Beleg dafür gelten, dass der von Quellen gespeiste Bach ein unbelastetes und kühles Wasser führte. Eine Karte von 1768 zeigt deutlich zwei parallel laufende Bachstränge, die sich unterhalb der heutigen Gaststätte Waldesruh vereinigen. Das umgebende Gelände ist durch den Abbau von Ton (Ziegelei, mundartlich bis heute Panneschopp, 1768: Pan Oven) überprägt. Einen namensgleichen Sonnenbach, der auch mit Quellen in Verbindung steht und ebenfalls eine Augenheilquelle besitzt, befindet sich in Nettetal-Schaag.
(Stefan Kronsbein, 2015)