Zimmermeister Heinrich Schilling aus Mayen errichtete 1782 das Pfarrhaus, welches 699 Taler kosten sollte. Die Kosten wurden vom Stift Münstermaifeld übernommen. Die Aufgabe von Heinrich Schilling bestand darin, den am Standort des Gebäudes befindlichen Altbau abzubauen, den Neubau nach den Vorstellungen des Stifts zu bauen und die Baumaterialien zu besorgen. Die Zahlung der 699 Taler fand in Raten statt. Die erste Anzahlung erfolgte zu Beginn des Auftrags, die zweite Zahlung erfolgte am Tag der Aufstellung des Dachstuhls und das letzte Drittel nach Beendigung der Baumaßnahmen.
Das alte Pfarrhaus ist noch in der Pastorstraße vorzufinden, befindet sich heute aber in Privatbesitz. Bereits 10 Jahre nach der Errichtung fielen Reparaturen an dem Haus an. Über Missstände am Gebäude klagte der damalige Pfarrer Assolino 1857. Da sich der Pfarrer mit den Reparaturarbeiten zufrieden gab, wurde zunächst kein neues Pfarrhaus erbaut. Erst im Jahr 1884 wurde das alte Pfarrhaus verkauft und das sogenannte „Manstettensche Haus“ mit Garten, welches in der heutigen Bahnhofsstraße liegt, angekauft. Das Haus wurde bereits im Jahr 1854 erbaut und war im Besitz des Notar Aloys Manstetten. Dieses Haus wird noch heute als Pfarrhaus genutzt.
Bei der Geländebegehung war auffällig, dass das alte Pfarrhaus als solches nicht mehr zu erkennen ist. Durch die Mithilfe der älteren Anwohner und durch alte Fotoaufnahmen konnte es ausfindig gemacht werden. Die Dachform und das Glas in der Hauswand sind erhalten geblieben.
(Jennifer Abels, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Quelle Freundliche Hinweise der Anwohner
Literatur
Henkel, Karoline; Heyen, Franz-Josef (1986)
Polch im Maifeld. Geschichte und Gegenwart. S. 243-244, Polch.
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