Die Kapelle ist ein schlichter neugotischer Bau aus verputztem Bruchstein, zweijochig und mit dreiseitigem Schluss. Sie wird durch zweifach abgetreppte Strebepfeilen, spitzbogige Fenster und drei Tuffsteinvierpaßfenster in der Apsis gegliedert.
Im Schildgiebel mit Okulus und Baudatumsstein, seitlich gleichfalls durch Strebepfeiler gerahmt, ist das spitzbogige Basaltlavaportal. Dieses Eingangsportal ist zur Zeit mit einer dem Baustil nicht entsprechenden Aluminium-Glas-Tür versehen, welche über eine vorgelegte aus ehemaligen Grabsteinen bestehende Freitreppe zugänglich ist.
Der neogotische Eindruck wird innen fortgesetzt. Dazu gehören Rippengewölbe auf Konsolsteinen und seitlich neben dem Eingang farbig gefasste Gipsstuckfiguren (die Heiligen Petrus und Nikolaus) aus der Koblenzer Werkstatt Kohlbecker auf Konsolen an der Giebelwand aufgestellt. Ebenfalls in Stuckgips farbig gefasst, ist eine Muttergottes auf der Mondsichel auf dem Blockaltar in der Apsis.
Die schlichte Ausmahlung erfolgte laut Inschrift im Jahr 1893 und nennt innen am Giebel den Stammbaum des Stifters dieser Kapelle, ergänzt mit den Daten der heutigen Besitzer. Die Rahmungen der Fenster (neu verglast) bestehen aus Basaltlava und die Vierpässe aus Tuffstein.
Diagonal angeordnete Sandsteinplatten schmücken den Fußboden. Auf ihm befinden sich Bänke, zwei sind erhalten geblieben, die restlichen nachgebildet.
Vor der Kapelle steht am Giebel ein barockes Basaltlavakreuz mit der Aufschrift: „1785 Anna Elisabetha Linertz“. Das Votivkreuz zeigt den Gekreuzigten und die Darstellung einer reliefartigen Pietà.
(Robert Simon, Universität Koblenz-Landau, 2015)