Hierbei handelt es sich um einen spätgotischen Bruchsteinbau. Das einschiffige, flachgedeckte Langhaus mit Satteldach, das einen Dachreiter in der Mitte des Firstes trägt, weist spitzbogige Fenster auf. Es ist über ein fensterloses Langchorjoch mit dem fünfseitigen, gewölbten Chorabschluss verbunden. Die Decke des Kirchenschiffes ist mit einer Rankenmalerei verziert.
Im Jahr 1658 wurde der Eingang an der Nordseite der Kirche angebracht, der bei der Restaurierung in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts ein Vordach erhielt. Gleichzeitig wurde im Inneren eine Westempore eingebaut. Ferner wurden die bei der Restaurierung gefundenen eisernen und steinernen Grabplatten in die Chorwände und Außenmauern eingelassen. Sie stammen aus dem fürstlichen Grafenhaus der Familie Wied.
Die Evangelische Pfarrkirche steht unter Denkmalschutz und ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler des Kreises Neuwied eingetragen.
(Miriam Lux, Universität Koblenz-Landau, 2015)