Kupferhof Grünenthal

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Stolberg (Rhld.)
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 46′ 16,84″ N: 6° 13′ 44,28″ O 50,77134°N: 6,22897°O
Koordinate UTM 32.304.618,74 m: 5.628.059,15 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.516.195,79 m: 5.626.234,54 m
  • Stolberg, Kupferhof Grünenthal (2014)

    Stolberg, Kupferhof Grünenthal (2014)

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    Fine Tonhauser
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  • Stolberg, Rückseite des Kupferhofs Grünenthal (2014)

    Stolberg, Rückseite des Kupferhofs Grünenthal (2014)

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  • Innenhof des Kupferhof Grünenthal mit repräsentativem Herrenhaus (2019).

    Innenhof des Kupferhof Grünenthal mit repräsentativem Herrenhaus (2019).

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    Katrin Prost / Landschaftsverband Rheinland
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Der ehemalige Kupferhof Grünenthal liegt an der heutigen Steinfeldstraße. Seit spätestens 1633 wurden an diesem Standort Kupfer- und Galmeimühlen durch die Familien Schleicher und Lynen betrieben. Zwischen 1699 und 1703 errichtete Matthias Peltzer ein repräsentatives Herrenhaus, welches durch zwei Turmtrakte flankiert wird. Spätere An- und Umbauten ließen eine dreiflügelige, herrschaftliche Hofanlage entstehen (Holtz 2003, S. 90).

Nachdem die Blütezeit der Kupfermeister in Stolberg zurückging, wurde die Anlage ab 1754 als Standort der Textilfabrikation genutzt. Von 1853 bis 1877 betrieb hier Leonhard Lynen Dumont eine Kratzenfabrik mit Wollspinnerei (Holtz 2003, S. 90).
1887 kaufte die Stadt Stolberg den Kupferhof und errichtete auf dem Gelände ein Gymnasium sowie das Amtsgericht mit Gefängnis. Das Gebiet des Kupferhofs war ursprünglich deutlich größer und reichte in etwa von der Sonnenthalstraße bis zur Rosenthalstraße. Die heutige Freifläche des Kaiserplatzes gehörte ursprünglich ebenfalls zum Gelände des Kupferhofs (Holtz 2003, S. 90). Hier lag ein repräsentativer Barockgarten (stolberg-abc.de).

1889 nutzte Franz Wirtz den Kupferhof als Seifenfabrik (die späteren Dalli-Werke). 1946 richtete das Pharmaunternehmen Chemie Grünenthal seinen Firmensitz in dem ehemaligen Kupferhof ein (Holtz 2003, S. 90).

(Fine Tonhauser, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. / LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)

Internet
www.stolberg-abc.de: Grünenthal (abgerufen: 07.01.2015)

Literatur

Holtz, Friedrich (2003)
Alphabet der Heimatkunde. S. 90, Stolberg.

Kupferhof Grünenthal

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Steinfeldstraße
Ort
52222 Stolberg (Rheinland)
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1633, Ende 1887

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„Kupferhof Grünenthal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-110578-20141222-5 (Abgerufen: 26. April 2024)
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