Nachdem das alte Kirchengebäude als stark sanierbedürftig eingestuft wurde, beschloss man den Neubau der Kirche in Kleinbüllesheim. Nach langwierigen Verhandlungen stellte der Burgherr von Solemacher ein zum alten Kirchengebäude nahe gelegenes Grundstück zur Verfügung, auf dem die neue Kirche gebaut werden sollte. Der Kölner Dombaumeister Franz Statz erhielt im Jahr 1904 den Auftrag die neue Kirche mit Altären, Kanzel und Beichtstuhl im neugotischen Stiel zu entwerfen.
Die Bauarbeiten begannen dann im Jahr 1906 und im August des nächsten Jahres fand die Benedizierung der Kirche statt. Die Kirche hat einen kreuzförmigen Grundriss und wurde in der Backsteinbauweise errichtet. Sie beeindruckt durch den vorgelagerten Glockenturm der nach Westen ausgerichtet ist. Durch die spitzbogigen Maßwerkfenster fällt ausreichend Tageslicht ins innere der Saalkirche. Der helle Innenraum wird vom über dem Altar hängenden Kreuz dominiert. Der neugotische Altar wurde am 28. Juni 1997 aufgestellt. Alle anderen wichtigen Ausstattungsstücke wurden aus der alten Kirche übernommen. Die drei Glocken der heutigen St. Peter und Paul Kirche stammen aus dem Jahr 1949.
(Andreas Wall, Universität Koblenz-Landau, 2014)
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Stadt Euskirchen - St. Peter und Paul Kleinbüllesheim (Abgerufen: 11.09.2014)