Ursprünglich war die Burg im Besitz von den Herren von Klein-Büllesheim und gehörte demnach zur Herrschaft Tomburg. Nachdem sie mehrfach den Eigentümer gewechselt hatte gelang die Burg in die Hand des Grafen Paul Wolff von Metternich und wurde Eigentum des Kölner Domkapitels. Heute ist die Burganlage im Privatbesitz und wird als landwirtschaftliches Anwesen genutzt.
Das Herrenhaus wurde in Backsteinbauweise errichtet und anschließend verputzt. Es befindet sich in der nordöstlichen Ecke des ganzen Komplexes. Markant für dieses Gebäude ist die Dreiteilung. Das eingeschobene Mittelteil verbindet die beiden nach vorn und hinten heraustretenden Seitenteile. Insgesamt umfasst das Gebäude drei Stockwerke und wird mit einem Mansardenschieferdach abgedeckt. Alle Ecken des Gebäudes sind durchgehend abgerundet. Die Fenster und Türen fallen durch die einheitliche Segmentbogenbauweise besonders auf.
Die in der südöstlichen Ecke liegende Torburg wird durch ihre spätgotische zierliche Bauweise geprägt. An der Außenseite befindet sich mittig das spitzbogenförmige Tor und die Ecken werden durch kräftig heraustretende Rundtürme verstärkt. Im Oberbau der Torburg sind Rundbogenfenster verbaut.
Die heutige Burganlage wird von den Ecktürmen, der Außenmauer der Vorburg und maßgeblich durch das mächtige Eingangstor geprägt, die noch aus dem 14. Jahrhundert erhalten sind. Der um die gesamte Burg gelegene Wassergraben ist vollkommen ausgetrocknet und nur noch teilweise als solchen erkennbar.
(Andreas Wall, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet
Fahrradplan Euskirchen - Die Burgen um Euskirchen (Abgerufen: 08.09.2014)