1281 wurde sie von Graf Johann von Sponheim dem Karmeliterorden vermacht, welcher sich 1290 in Bad Kreuznach niederließ. Im Zuge der Klostergründung wurde die Kirche wahrscheinlich umgebaut, „in der Art süddeutscher Bettelordenskirchen als Basilika“ (Clemen 1935, S. 44). Das Kloster wurde 1802 aufgehoben (Clemen 1935, S. 77). Im 17. Jahrhundert häuften sich Klagen über den Zustand der Kirche; im Zuge der Zerstörung von Bad Kreuznach durch die Franzosen 1692 wurde diese außerdem stark beschädigt. Nach kleineren Bauarbeiten und Erneuerungen wurde 1898 schließlich ein Wiederherstellungsentwurf in Mainz entwickelt; die Arbeiten wurden 1905 abgeschlossen (Celemen 1935, S. 77). Dabei wurde die vorher barocke Ausstattung durch eine neugotische Umgestaltung ersetzt (Kreisverwaltung Bad Kreuznach 1991, S. 43). Sehenswürdigkeiten sind „vier Bildnisgrabsteine von Johann von Stein-Kallenfels (+ nach 1357), Walram von Sponheim (+1382), Johann von Waldeck mit seiner Frau Schönette von Montfort (+ 1422 bzw. 1438) und von Wild- und Rheingraf Friedrich dem Feisten (+ nach 1490)“. Ebenso befindet sich im Kirchenschatz das Kreuzreliquiar, welches von hohem kunsthistorischen Wert ist (Kreisverwaltung Bad Kreuznach 1991, S. 44).
(Anne Zaschel, Universität Koblenz-Landau, 2014)