1801 gelang es dem Erben von der Prinzessin, Freiherr von Bangardt, mit Hilfe von Andreas von Recums (damaliger Unterpräfekt des Arrondissements Simmern) seinen Besitz zurückzuerlangen. 1803 verkaufte dieser das Schloss an Andreas von Recum, welcher das Anwesen renovieren lies. Aus dieser Zeit sind noch „eine Stuckdecke, der Kamin im Kaminzimmer sowie einige Parkettböden und Spiegel“ erhalten (Fey 2007, S. 55).
1855 bauten die Nachfahren von Andreas von Recum das Gebäude um und fügten einen Anbau hinzu; 1860 wurden zur Hochzeit von Otto Freiheer von Recums weitere Anbauten ergänzt, sowie zinnenbekrönte Türmchen, welche allerdings 1970 abgerissen werden mussten. 1881 ging das Schloss an den Großindustriellen Carl Wilhelm Puricelli, der das Anwesen angeblich nur unter der Bedingung kaufte, dass das geometrisch angelegte Parkgelände in einen englischen Garten umgewandelt würde. Der englische Garten befindet sich heute noch in der Anlage (Fey 2007, S. 55).
Nachdem die Marx-Planck-Gesellschaft das Anwesen zwischen 1964 und 1971 gekauft und renoviert hatte, ging es 1978 an die Stadt Bad Kreuznach. Heute befindet sich dort ein Schlossparkmuseum für die Stadt und den Landkreis Bad Kreuznach, bei dem die historische Innenausstattung aus dem 19. Jahrhundert restauriert wurde (vgl. ebd., S. 55). Diese ist nach dem Stil des Historismus gestaltet und stellt ein „eindrucksvolles Zeugnis großbürgerlicher Wohnkultur der Jahrhundertwende“ dar (Fey 2007, S. 55).
In dem Schlossparkmuseum, das am 15.11.1986 eröffnet wurde, finden sich außerdem Sammlungen des ehemaligen Antiquarisch-Historischen Vereins (heute Verein für Heimatkunde) (Kreisverwaltung Bad Kreuznach 1991, S. 47). Im Erdgeschoss finden sich geologisch-paläontologische Sammlungen, sowie eine Präsentation zur Erdgeschichte des Nahe-Hunsrück-Raumes.
Der Schlosspark ist für Besucher geöffnet.
(Anne Zaschel, Universität Koblenz-Landau, 2014)