Stromburg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Stromberg
Kreis(e): Bad Kreuznach
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 56′ 34,52″ N: 7° 46′ 32,37″ O 49,94292°N: 7,77566°O
Koordinate UTM 32.412.152,39 m: 5.533.003,02 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.412.192,45 m: 5.534.776,84 m
  • Bergfried der Stromburg in Stromberg (2014)

    Bergfried der Stromburg in Stromberg (2014)

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    Die Stromburg in Stromberg (2014)

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    Turmtor der Stromburg in Stromberg (2014)

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    Teilansicht der Stromburg in Stromberg (2014)

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Die Stromburg zählt zu den ältesten Burgen im Naheraum und ist die größte Burg in der Kleinstadt Stromberg, welche auch die „drei Burgen Stadt“ genannt wird (Hornberger und Vogt 1993, S. 70). Sie erhebt sich auf einem Bergvorsprung über das Tal des Guldenbachs und die Stadt. Sie war eine Reichsburg, welche erstmals 1116 aktenkundig in einem Brief von Kaiser Heinrich V. an die Mainzer Bürger angeführt wurde, in dem er sich über deren Zerstörung durch Erzbischof Adalbert I. von Mainz erzürnte (Thon et. al. 2013, S. 151). Eine erste Erwähnung der Stromburg könnte auf Graf Berthold von Stromberg zurückzuführen sein, welcher seinen Namen wohl von Stromberg abgeleitet haben könnte (ebd.).

Die Stromburg wurde wahrscheinlich um 1240-1250 wieder erbaut und war Sitz eines Kurpfälzer Amtmannes (Hornberger und Vogt, 1993, S. 70). Nachdem die Burg 1311 nach der Verpfändung Strombergs zunächst an Graf Simon II. von Sponheim fiel, verpfändete dieser die Burg 1320 an Ludwig IV (Thon et. al. 2013, S. 151). 1322 gelang es vermutlich der Pfalzgräfinwitwe Mechthild und ihrem Sohn Adolf, die Burg wieder auszulösen (ebd., S. 152). Danach blieb sie im Eigentum der Pfalzgrafen und späteren pfälzischen Kurfürsten. Eine bekannte Amtmannsfamilie, die ab 1582 auf der Burg wohnte, waren die Obentrauts (Hornberger und Vogt, 1993, S. 70). Der Sohn des ersten Amtmanns, Hans Michael Elias von Obentraut, erlangte Berühmtheit als Reiterführer im Dreißigjährigen Krieg, wo er den Beinamen „Deutscher Michel“ bekam (ebd.).

1689 zerstörten französische Soldaten die Burg im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs (Thon et. al. 2013, S. 152). Die Ruine fiel 1816 an die Stadt Stromberg, welche diese von 1977-1981 zu einem Burghotel ausbaute. Heute befindet sich dort das Stromburg Hotel und ein Restaurant des Fernsehkoches Johann Lafer.

(Anne Zaschel, Universität Koblenz-Landau, 2014)

Literatur

Hornberger, Rudolf; Vogt, Werner (1993)
Burgen & Schlösser an Rhein und Nahe. Bad Kreuznach.
Thon, Alexander; Ulrich, Stefan; Wendt, Achim (2013)
Burgen im Hunsrück und an der Nahe. Regensburg.

Stromburg

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1116 bis 1250

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„Stromburg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-102289-20140904-2 (Abgerufen: 20. März 2025)
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