Die Stromburg wurde wahrscheinlich um 1240-1250 wieder erbaut und war Sitz eines Kurpfälzer Amtmannes (Hornberger und Vogt, 1993, S. 70). Nachdem die Burg 1311 nach der Verpfändung Strombergs zunächst an Graf Simon II. von Sponheim fiel, verpfändete dieser die Burg 1320 an Ludwig IV (Thon et. al. 2013, S. 151). 1322 gelang es vermutlich der Pfalzgräfinwitwe Mechthild und ihrem Sohn Adolf, die Burg wieder auszulösen (ebd., S. 152). Danach blieb sie im Eigentum der Pfalzgrafen und späteren pfälzischen Kurfürsten. Eine bekannte Amtmannsfamilie, die ab 1582 auf der Burg wohnte, waren die Obentrauts (Hornberger und Vogt, 1993, S. 70). Der Sohn des ersten Amtmanns, Hans Michael Elias von Obentraut, erlangte Berühmtheit als Reiterführer im Dreißigjährigen Krieg, wo er den Beinamen „Deutscher Michel“ bekam (ebd.).
1689 zerstörten französische Soldaten die Burg im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekriegs (Thon et. al. 2013, S. 152). Die Ruine fiel 1816 an die Stadt Stromberg, welche diese von 1977-1981 zu einem Burghotel ausbaute. Heute befindet sich dort das Stromburg Hotel und ein Restaurant des Fernsehkoches Johann Lafer.
(Anne Zaschel, Universität Koblenz-Landau, 2014)