Malzfabrik Weissheimer

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Andernach
Kreis(e): Mayen-Koblenz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 26′ 26,65″ N: 7° 23′ 53,07″ O 50,44074°N: 7,39808°O
Koordinate UTM 32.386.250,47 m: 5.588.861,83 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.599.358,64 m: 5.590.367,59 m
Im Jahr 1864 gründete Friedrich Weissheimer das Unternehmen in Andernach. Die Firma Weissheimer war die erste Mälzerei in Andernach.

Schon kurze Zeit später entstanden 16 weitere Mälzereien in unmittelbarer Nähe. Alle stellten Malz für die Herstellung von Bier und Whiskey her. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage wählten die Mälzereien den Standort Andernach. Des Weiteren eignete sich der Standort auch aufgrund der Nähe zu Mendig. Dort waren zur damaligen Zeit bis zu 28 Brauereien angesiedelt.

Mit der Erfindung des Linde-Verfahrens zur künstlichen Kälteerzeugung im Jahr 1895 waren die Brauereien nicht mehr auf die naturkalten Keller Mendigs angewiesen und verschwanden aus Mendig. Anschließend mussten 13 der 17 Mälzereien in Andernach schließen.

Nach dem Verfall des Malzpreises im neuen Jahrtausend musste das Unternehmen schließlich Konkurs anmelden.

Seit der Gründung war die Mälzerei Weissheimer über sieben Generationen in Familienhand. Im Jahr 2006 verkauften die Eigentümer nach der Insolvenz die Firmenanteile des Unternehmens an die russische Avangard Malz AG.

Das Hauptgelände des Unternehmens lag in der Andernacher Altstadt. Nach dem Verkauf der Mälzerei erwarb die Stadt das Gelände und ließ im Jahr 2008 die über 50 m hohen Gebäude abreißen.

(Simon Künzel, Universität Koblenz-Landau, 2014)

Literatur

Hunder, Hans (1989)
Die Urzelle Andernachs. Andernach.

Malzfabrik Weissheimer

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Kirchstraße
Ort
56626 Andernach - Altstadt
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1864, Ende 2008

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„Malzfabrik Weissheimer”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-102022-20140902-5 (Abgerufen: 25. April 2024)
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