In der Zeit zwischen 1517 und 1817 fanden die Pastöre, welche in Oberlahr die Messen ausrichteten, teils in Heckerfeld und teils in Burglahr eine Behausung vor. Doch man wollte diesen Zustand unterbinden, indem man die ehemalige Brandweinschenke, welche sich auf dem heutigen Kirchplatz befand, zum Pfarrhaus ernannte. Kirchennäher konnte man als Pastor damals kaum wohnen. Jedoch war es um den Zustand des Hauses nicht gut bestellt, sodass Pastor Lückerath 1863 den Umstand des Wohnens in diesem Objekt beklagte. Pastor Lückerath, der im Jahr 1903 verstarb und sich sehnlichst einen Neubau wünschte, erlebte das 1905 neu errichtete Pfarrhaus nicht mehr. Erst sein Nachfolger konnte sich an dem großen dreistöckigen Bruchsteinbau erfreuen.
Heute befindet sich dort nach der Renovierung und inneren Umgestaltung von 1983/1984 in den oberen Etagen nach wie vor die Wohnung des Pastors und darunter gelegen das Pfarrbüro im Erdgeschoss. Ebenfalls fanden dort früher der Kommunionsunterricht statt, sowie kleinere Veranstaltungen. Auch wurden die Räume früher von den Pfadfindern genutzt. Der zum Pfarrhaus dazu gehörende, angrenzende Garten, auf dem neben einer großen Wiesenfläche vereinzelt Obstbäume stehen, wird auch als Fahrzeugzugang für den nebenstehenden Friedhof genutzt. Dieser befindet sich ebenfalls in Steillage und ist auf anderem Weg für Fahrzeuge nur schwer zugänglich.
(Jan Grendel, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Literatur
Katholisches Pfarramt St. Antonius (Hrsg.) (1985)
Wandchronik der Priester, die in der Pfarrei St. Antonius zu Oberlahr segenreich gewirkt haben. In: Festschrift - 147 jähriges Bestehen des Kirchenchores 'Cäcilia', 100 jähriges Bestehen der Pfarrkirche Oberlahr (1977), Oberlahr.
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