Schon länger hatten sich die Gülser den Ausbau des „Plans“ gewünscht – der Dorfmitte als zentralem Punkt. Man träumte von einem Dorfplatz mit einem Brunnen, spielenden Kindern und älteren Menschen, die sich hier treffen könnten. Nach langen Diskussionen und nach eifrigem Einsatz des damaligen Ortsvorstehers Harald Brockmann willigte die Stadt ein, einen großen Teil der Umbaukosten zu übernehmen. Es sollte ein Beitrag zur Stadtverschönerung werden. Die Anlieger wurden auch nur mit den normalen Straßenbaukosten belastet und den restlichen Teil übernahmen Sponsoren. So konnte der Gülser Steinmetzmeister Kurt Peter Knipp das Vorhaben verwirklichen und verwendete dazu heimisches Gestein. Der Brunnen wurde auf dem neu gestalteten Dorfplatz am 10.06.1989 in Betrieb genommen.
Der Brunnen besteht aus einer flachen Brunnenschale und einer Mittelsäule, die mit Traubenornamenten, Stadt- und Stadtteilwappen verziert ist. Wie die Fotos zeigen, wurden viele Symbole und Zeichen aus dem Leben der Gülser verwendet.
Technische Daten:
Material: Mendiger Basalt-Lava
Gewicht: 2,25 Tonnen
Durchmesser: 3 Meter
Stehle: Höhe 2,27 Meter
Brunnschale: 8 Segmente mit Gülser Symbolen
Wasserinhalt: ca. 2.200 Liter, Umwälzpumpenanlage mit ca. 20.000 Liter Pumpleistung pro Stunde
(Roman Siweljow, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Quelle
Blütenfestheft 2008, S. 131ff.