Marktplatz Ickern 3 (bei), Kath. Pfarrkirche St. Antonius von Padua (kirchl.)Architekt Alfred Fischer, 1922/ 25, renov. 1969/ 70 und 1986/ 87Vor 1898 Schacht 3/ 4 der Zeche Victor und damit erheblicher Bevölkerungszuwachs im Ortsteil. Nach ersten Anfängen 1910 schon ab 1919 die kath. Pfarrei St. Antonius Ickern von St. Remigius Mengede abgepfarrt. Bald darauf Schaffung eines neuen Zentrums Ickerner Markt mit Kirche und Schule Ickern. Die Kirche mit der Turmfront auf der nördlichen Längsseite des Platzes und parallel zur Ickerner Str. nach Nordosten ausgerichtet.Der monumentale expressionistische Kirchbau 1922/25 wie die Schule nach einem Entwurf von Alfred Fischer. Insbesondere die mächtige Turmfront mit starken Anspielungen auf die gleichzeitige Industriearchitektur. Backstein-Beton-Konstruktion. Von der Art eines Westwerks, flach abgeschlossen. Sonst expressionistisch streng gegliedertes Bauwerk mit hochovalen, fast barock anmutenden Fenstern und Strebebögen, ursprünglich mit Backsteinrollschicht, jetzt mit Kupfer belegt, hierdurch einige gestalterische Abweichungen. Innenraum, seit kurzen im Mittelschiff mit ellipsenförmigen Tonnengewölbe, in den Seitenschiffen flach gedeckt (ursprünglich ebenfalls ellipsenförmig).Trotz der bautechnischen Änderungen in der Einzelheit in der Gesamtwirkung ein Baudenkmal von großem architekturgeschichtlichen Zeugniswert und städtebaulich großer Wirkung.