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Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld (2025)
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Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
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Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld, vordere Front mit Zugang zum Museum (2025)
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Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld, Statue des Kaisers Wilhelm I. (2025)
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Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld, Rückseite des Museums, Zugang zum Café (2025)
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Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld, Statue des Kaisers Wilhelm I. (2025)
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Das Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld ist ein Bauwerk mit doppelter Funktion: Es wurde im späten 19. Jahrhundert als Museum eröffnet, zugleich aber auch als Denkmal zu Ehren des deutschen Kaisers Wilhelm I. konzipiert.
Die Initiative zum Bau dieses Museums ging auf Vorschläge aus dem Jahr 1872 zurück. Seinerzeit regte der Architekt Hugo Koch an, statt eines einfachen Kaiser-Standbildes ein vollwertiges Museum zu errichten. Nach dem Tod Wilhelms I. im Jahr 1888 wurde dieser Plan erneut aufgegriffen. Unter der Führung des Schulrats Hermann Keussen entstand der konkrete Entwurf für das Kaiser-Wilhelm-Museum.
Der Bau begann 1894 und nach drei Jahren wurde das Museum am 6. November 1897 eröffnet. Immer wieder wurde das Bauwerk verändert oder erweitert: In den Jahren 1910 bis 1912 erfolgte eine Erweiterung des Gebäudes, wiederum nach Plänen von Hugo Koch, um den gestiegenen Anforderungen an Ausstellungen und Räume gerecht zu werden. Im Zeitraum 1960bis 1968 wurde ein großer Umbau vorgenommen, bei dem viele ursprüngliche Elemente entfernt oder verändert wurden - etwa die monumentale Freitreppe und das Hochparterre mit Kaiser-Treppe. Zuletzt erfolgte von etwa 2012 bis 2016 eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung des Gebäudes, bei der historische Substanz restauriert und gleichzeitig moderne Museumstechnik installiert wurde.
Der Baukörper des Museums folgt dem Stilpluralismus der Gründerzeit und zeigt deutliche Anklänge an die Palastarchitektur der italienischen Renaissance. Hugo Koch entwarf einen zweigeschossigen Werksteinbau mit hohem Sockel, ionischen Halbsäulen, Rundbogenfenstern und einer Attika mit Gesims. Die Fassadenstruktur ist reich gegliedert: Es finden sich klassizistische und barocke Elemente gleichzeitig - etwa das tempelartige Gebälk über dem Eingang, Rundbogenfenster sowie dekorative Attikazonen mit Skulpturen.
Ursprünglich erfolgte der Zugang über eine breite Freitreppe zum Hochparterre mit drei Portalen; im Inneren führte eine monumentale Treppenanlage zu einem Ehrenbereich für Kaiser Wilhelm I., flankiert von Kunstwerken und symbolischen Darstellungen. Ende der 1960er Jahre wurde diese Eingangssituation stark verändert: Die Freitreppe entfiel, der Zugang wurde auf Straßenniveau gelegt und das Treppenhaus verändert, um dem Gedanken einer offenen Gesellschaft Rechnung zu tragen. Ursprünglich war das Museum für angewandte und bildende Kunst gedacht - es sollte Kunstgewerbe, Design, Architektur, aber auch bildende Kunst präsentieren. Über die Zeit wandelte sich der Schwerpunkt hin zu moderner und zeitgenössischer Kunst; heute zählt das Kaiser-Wilhelm-Museum zu den zentralen Ausstellungshäusern der Stadt Krefeld.
Als Baudenkmal erinnert das Haus an die Zeit der deutschen Kaiserzeit sowie an die städtische Kultur- und Industrietradition Krefelds. Gleichzeitig steht es als Teil der Architekturgeschichte für die Entwicklung von Museums- und Ausstellungsarchitektur. Die Kombination aus historischer Architektur, Sammlungsgeschichte und aktueller Ausstellungspraxis macht das Museum zu einem Ort, der Kunst, Stadt- und Kulturgeschichte vermittelt.
(Karl Peter Wiemer, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2025)
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Vor Ort Dokumentation
Historischer Zeitraum
Beginn 1894 bis 1897
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