Portikus des Anhalter Bahnhofs in Berlin

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Museen, Architekturgeschichte
Gemeinde(n): Berlin
Kreis(e): Berlin
Bundesland: Berlin
Koordinate WGS84 52° 30′ 13,25″ N: 13° 22′ 57,1″ O 52,50368°N: 13,38253°O
Koordinate UTM 33.390.213,93 m: 5.818.290,87 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.593.981,27 m: 5.819.847,01 m
  • Berlin Anhalter Bahnhof (2025)

    Berlin Anhalter Bahnhof (2025)

    Copyright-Hinweis:
    Karl Peter Wiemer / CC BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Karl Peter Wiemer
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Der Anhalter Bahnhof, einst einer der bedeutendsten und prächtigsten Kopfbahnhöfe Europas, wurde 1841 zunächst als bescheidener Endpunkt der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn eröffnet. Seine Blütezeit begann mit dem monumentalen Neubau, entworfen von Franz Schwechten im neubarocken Stil, der 1880 fertiggestellt wurde. Mit seiner riesigen, 62 Meter breiten Eingangshalle und einer markanten, später gekappten Kuppel wurde er zu einem architektonischen Wahrzeichen und Symbol für Berlins Aufstieg als Metropole. Als „Tor zum Süden“ verband er Berlin vor allem mit Leipzig, Frankfurt am Main, München, Wien und sogar Rom.

Seine zentrale Lage und Bedeutung machten ihn ab 1942 zu einem der Hauptausgangspunkte für Deportationen von Juden in die Ghettos und Vernichtungslager. Der Bahnhof erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden, insbesondere bei einem Luftangriff im November 1943. Nach Kriegsende wurde der stark zerstörte Betrieb zunächst noch notdürftig aufrechterhalten, aber 1952 endgültig stillgelegt. Das ruinöse Hauptgebäude wurde 1960 bis auf ein markantes Fragment des Eingangsportals gesprengt und abgerissen, was als großer Verlust des Berliner Stadtbildes empfunden wurde.

Das verbliebene Portal steht heute als Mahnmal am Askanischen Platz und bleibt als Fragment und Erinnerungsort präsent - ein Symbol für Glanz, Zerstörung und die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.

(Karl Peter Wiemer, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2025)

Internet
anhalter-bahnhof.berlin: Geschichte (abgerufen 16.06.2025)
entwicklungsstadt.de: Visualisierte Geschichte: Zeitreise zum historischen Anhalter Bahnhof (abgerufen 16.06.2025)
www.rbb-online.de: Geheimnisvolle Orte - Der Anhalter Bahnhof (abgerufen 16.06.2025)
www.berlin.de: Anhalter Bahnhof (abgerufen 16.06.2025)
de.wikipedia.org: Berlin Anhalter Bahnhof (abgerufen 16.06.2025)

Literatur

Kopleck, Maik (2011)
PastFinder Berlin. Berlin.
Schneider, Richard (Hrsg.) (1987)
Historische Stätten in Berlin. Berlin.

Portikus des Anhalter Bahnhofs in Berlin

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Stresemannstraße
Ort
Berlin - Kreuzberg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Museen, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1841

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Karl Peter Wiemer (2025): „Portikus des Anhalter Bahnhofs in Berlin”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-356360 (Abgerufen: 3. Juli 2025)
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