Erste Erwähnungen finden wir 1611 und abermals 1657. 1659 übertrug die Fürstäbtissin von Essen diese Mühlen an die Grafen von der Leyen. Im Jahr 1737 existierten eine Ölmühle (Nussmühle), eine Getreidemühle und eine Trassmühle, die durch unterschiedliche Pächter betrieben wurden. 1785 wurde die Nussmühle stillgelegt.
Im Jahre 1792 wurde durch Pieter Jacob van der Muelen, einen holländischer Kaufmann, der in Neuwied im Exil lebte, eine Papiermühle errichtet, zu der auch eine Lumpenzerreissanlage gehörte. Erst im Jahr 1996 wurde die Herstellung von Papier in Brohl eingestellt. Die Lage der Mühlen wird aus der Kartenskizze „Mühlen in Brohl um 1800“ deutlich.
Die hintereinander gelegenen Mühlen wurden durch einen Mühlengraben mit Wasser versorgt. Dafür wurde das Wasser des Brohlbaches abgezweigt und über einen etwa einen Kilometer langen Wassergraben abgeleitet, dessen Wasser dem Mühlenantrieb diente. Über mehrere Wehre konnte das Wasser geleitet werden und speiste so auch einen Mühlenteich als Reservoir.
(Werner Fußhöller und Rolf Nonn, Brohler Kulturverein „Aalschokker Katharina e.V.“, 2024)
Internet
kulturvereinbrohl.de: Mühlen im Brohltal (abgerufen 26.01.2025)