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Kriechbaumhof in München-Haidhausen (2024)
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Der Kriechbaumhof in München-Haidhausen, Geschäftsstelle und Treffpunkt des JDAV München (2024)
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Der Kriechbaumhof in München-Haidhausen, Geschäftsstelle und Treffpunkt des JDAV München (2024)
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Der Kriechbaumhof in München-Haidhausen, Geschäftsstelle und Treffpunkt des JDAV München (2024)
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Der Kriechbaumhof in München-Haidhausen, Geschäftsstelle und Treffpunkt des JDAV München (2024)
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Der Kriechbaumhof in Haidhausen ist ein für München bemerkenswertes Relikt frühstädtischer Holzarchitektur aus dem 17. Jahrhundert. Ursprünglich als alpenländischer Herbergshof erbaut, diente er Tagelöhnern und Wanderarbeitern als Unterkunft. Kennzeichnend sind die typischen Außentreppen - jede Wohneinheit besaß ihre eigene Tür -, was aus dem dörflichen Wohnmodell ein privates Stockwerkseigentum machte.
Im Jahr 1976 wurde der baufällige Kriechbaumhof an seinem ursprünglichen Standort in der Wolfgangstraße abgetragen; die einzelnen Bauteile wurden zwischengelagert. 1985/86 erfolgte der detailgetreue Wiederaufbau an der heutigen Adresse in der Preysingstraße, etwa 100 Meter vom Ursprung entfernt, unter Federführung der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung. Dabei wurden erhaltene Originalhölzer wiederverwendet, ergänzt durch zeitgemäß angefertigte Bauelemente.
Architektonisch ist der Kriechbaumhof ein zweigeschossiger Blockbau mit Halbwalmdach und umlaufendem Laubenbalkon, im Stil eines ländlichen Bauernhauses errichtet. Seine Fassadengestaltung mit Schindeldeckung und Giebellauben erinnert an traditionelle alpenländische Bauformen.
Heute fungiert das Baudenkmal als lebendiges Zentrum für Jugend und Gemeinschaft: Im Obergeschoss befinden sich Büros und Räume der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) - bayernweit und im Bezirk München -, während Erdgeschoss und Keller für Gruppen, Seminare und Veranstaltungen genutzt werden können. Regelmäßige Treffen, wie Seniorennachmittage oder JDAV-Versammlungen nutzen den Hof als kulturellen Treffpunkt.
Der Kriechbaumhof ist als Einzeldenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen und zählt neben dem Üblacker-Häusl zu einem Ensemble historischer Herbergshäuser in Haidhausen, die vom ehemaligen „Glasscherbenviertel“ zur attraktiven Altstadtlage gewandelt wurden.
Der Kriechbaumhof ist ein einmaliges Beispiel für die Bewahrung bürgerlicher Holzbaukultur in München. Seine bewegte Geschichte - vom 17. Jahrhundert über Verfall, Abtragung und Wiederaufbau bis zur heutigen Nutzung - macht ihn zu einem lebendigen Denkmal und kommunikativen Ort. Nutzerorientiert und baulich wertvoll, symbolisiert er die gelungene Mischung aus Erinnerung, Stadtentwicklung und Gemeinschaftsförderung.
(Karl Peter Wiemer, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2025)
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