Rundturm Weißer Turm am Ikonenmuseum in Traben-Trarbach

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Traben-Trarbach
Kreis(e): Bernkastel-Wittlich
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 56′ 55,73″ N: 7° 06′ 41,26″ O 49,94881°N: 7,11146°O
Koordinate UTM 32.364.514,42 m: 5.534.649,02 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.579.814,81 m: 5.535.307,80 m
  • Ein Aquarell des Trarbacher Stadtturmes eines unbekannten Künstlers aus der Mitte des 19. Jahrhunderts

    Ein Aquarell des Trarbacher Stadtturmes eines unbekannten Künstlers aus der Mitte des 19. Jahrhunderts

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  • Der 2004 restaurierte Turm im heutigen Zustand (2024)

    Der 2004 restaurierte Turm im heutigen Zustand (2024)

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  • Blick in die "Mittelstraße" mit dem von Privathäusern umbauten Turm (um 1925)

    Blick in die "Mittelstraße" mit dem von Privathäusern umbauten Turm (um 1925)

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  • Im Inneren des Turmes wird heute die Sammlung historischer Eisengussplatten aus dem Bestand des Mittelmosel-Museums gezeigt (2024)

    Im Inneren des Turmes wird heute die Sammlung historischer Eisengussplatten aus dem Bestand des Mittelmosel-Museums gezeigt (2024)

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  • Das rätselhafte Fantasiebild "Nolenauter" aus der Moselreihe des englischen Malers Clarkson William Stanfield (19. Jahrhundert)

    Das rätselhafte Fantasiebild "Nolenauter" aus der Moselreihe des englischen Malers Clarkson William Stanfield (19. Jahrhundert)

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Mit seinen erhaltenen rund zwanzig Metern Höhe, sieben Metern Durchmesser und fünf Stockwerken ist der sogenannte „Weiße Turm“ an der Einmündung der heutigen Casino- in die Mittelstraße der besterhaltene der insgesamt zehn Rund- bzw. Halbtürme der ehemaligen Trarbacher Stadtbefestigung. Hoch über der Mündung des Kautenbaches diente er als nordöstlicher Eckpfeiler der kommunalen mittelalterlichen Wehranlage, wobei zu seinen Füßen einst ein weiterer Wasserlauf, der sogenannte „Mühlbach“, abzweigte. Dieser lieferte seinem Namen gemäß nicht nur einer der städtischen Getreidemühlen die notwendige Antriebskraft, sondern versah mit seinem Lauf parallel zur Mosel die Trarbacher Uferfront der Stadtmauer mit einem zusätzlichen Wasserhindernis. Wie historische Fotoaufnahmen belegen, war der Mühlbach noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts als seitliche Begrenzung der Casinostraße oberirdisch sichtbar.

Der Turm selbst war im 19. Jahrhundert, als die Stadtbefestigung längst ihre Verteidigungsaufgabe eingebüßt hatte, von einem Kranz privater Wohnhäuser dicht umbaut worden, deren pittoreske Ansicht gleich von mehreren Malern in fantasievollen Bildern festgehalten wurde. So diente der „Weiße Turm“ wahrscheinlich sogar als Vorlage der rätselhaften Lithografie „Nolenauter“ des bekannten englischen Moselmalers Clarkson William Stanfield.

Zwei der drei umliegenden Häuser wurden erst im Zuge der 2004 erfolgten grundlegenden Sanierung des Turmes abgerissen, woraufhin im dritten Gebäude das städtische Ikonemmuseum einzog. Im Turm selbst, der heute als öffentlich zugänglicher Aussichtsturm dient, wird seither hingegen die umfangreiche Sammlung gusseiserner Platten aus dem Bestand des Mittelmosel-Museum gezeigt.

Kulturdenkmal
Der Weiße Turm in Traben-Trarbach wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Bernkastel-Wittlich geführt (Stand 2024). Der Eintrag lautet:
„(bei) Mittelstraße 8
nordwestlicher Eckturm der im 14. Jh. errichteten Stadtbefestigung“.

(Christof Krieger, Mittelmosel-Museum Traben-Trarbach, 2024)

Rundturm Weißer Turm am Ikonenmuseum in Traben-Trarbach

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Mittelstraße
Ort
56841 Traben-Trarbach - Trarbach
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Christof Krieger (2024): „Rundturm Weißer Turm am Ikonenmuseum in Traben-Trarbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355649 (Abgerufen: 2. Mai 2025)
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