Haldmühle in Bissersheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Bissersheim
Kreis(e): Bad Dürkheim
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 32′ 17,6″ N: 8° 12′ 2,73″ O 49,53822°N: 8,20076°O
Koordinate UTM 32.442.174,24 m: 5.487.597,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.442.226,41 m: 5.489.353,09 m
  • Haldmühle in Bissersheim (2016)

    Haldmühle in Bissersheim (2016)

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  • Eckbach (2016)

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Die Haldmühle ist eine von drei Mühlen am Eckbach in Bissersheim. Sie befindet sich in Privatbesitz und wird als Eventlocation genutzt. Das Hauptgebäude der Mühle stammt aus dem Jahr 1739. Die Mühle steht unter Denkmalschutz.

Wann genau die Haldmühle entstand, ist unklar. Eine Mühle wird in Bissersheim bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1327 erwähnt (vgl. Lux, 2000, S. 476). Neben der Haldmühle gab es noch die Bruchmühle und die Bergmühle. Alle drei nutzten das Wasser des Eckbachs, der früher auch Leiningerbach oder Karlbach genannt wurde, um Korn zu mahlen. Die Haldmühle konnte auch Öl und spinnfähiges Hanf herstellen. Heute werden die Mühlen zu Wohnzwecken genutzt. Die Haldmühle dient als Eventlocation. Gleich hinter der Gemarkungsgrenze zu Kirchheim liegt die Bruchmühle. Den Bachlauf entlang folgt die Hald- und dann die Bergmühle. Alle liegen nördlich des Eckbachs und nutzten oberschlägige Wasseräder. Ihre Namen leiten sich von Gewannnamen ab. Im Fall der Haldmühle stammt der Name vom Gewann „In der Halt“, was so viel wie Hang oder Hanglage bedeutet. Der Namen findet sich auch im Urkataster aus dem Jahr 1841.

Die Haldmühle bestand aus einem ganzen Gebäudekomplex, einem Vierseitenhof: zweigeschossiges Wohnhaus, Schopp, Scheuer, Brennhaus, Kelterhaus, Schweineställe,Hofraum und einen Torbau. Am Wohnhaus mit seinem Walmdach findet sich ein Schlussstein mit einem Mühlenradrelief und der Jahreszahl 1739, die das Baujahr angeben soll (s. Karn, Weber, 2006, S. 244). Seitlich des Wohnhauses befindet sich ein Wirtschaftsgebäude mit einem runden Torbogen. Im Innern ist ein Tonnengewölbekeller vorhanden, davor ein weiterer tonnengewölbter Hochkeller mit Strebepfeilern und Steinschiebern. Auf der rechten Seite der Hofeinfahrt gibt es eine Scheune mit Sandsteinsäulen, die ein Kreuzgewölbe tragen. Ingesamt hat die Anlage relativ wenige bauliche Veränderungen und Eingriffe erfahren und zeigt anschaulich, wie Mühlenanlagen einst aussahen.

Kulturdenkmal
Zur Haldmühle in Bissersheim gibt es einen Eintrag im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Bad Dürkheim (Stand Juli 2024). Der Eintrag lautet:
„Ehem. Haldmühle Haldmühle 1
Vierseithof mit Torbau, 18. Jh.; Walmdachbau bez. 1739, Wirtschaftsbauten bez. 1762 bzw. 1742 und 1797“


(Christine Brehm, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Neustadt an der Weinstraße, 2024, mit freundlicher Unterstützung der Kreisverwaltung Bad Dürkheim)

Internet
haldmuehle-eventlocation.de: Seite der Haldmühle Bissersheim (abgerufen am 16.09.2024)

Literatur

Lux, Klaus (Hrsg.) (2000)
Bissersheim. Ortsgeschichte. Grünstadt.
(2006)
Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 13.2. Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land und Hettenleidelheim. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Worms.

Haldmühle in Bissersheim

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Haldmühle 1
Ort
672581 Bissersheim
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung

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Christine Brehm: „Haldmühle in Bissersheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-355515 (Abgerufen: 2. Mai 2025)
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