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Schloss Halberg in Saarbrücken (2024)
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Schloss Halberg in Saarbrücken, Haupthaus (2024)
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Schloss Halberg in Saarbrücken, Grabmal des Fürsten Heinrich und ehemaliger Standort von Schloss Montplaisir (2024), Text der Inschrift:
"HIER RUHT DIE ASCHE DES FÜRSTEN HEINRICH ZU NASSAU DESSEN EINZIGER WUNSCH WAR DAS WOHL SEINER UNTERGEBENEN BEFÖRDERN ZU KÖNNEN"
Der Text war Vorbild für den Slogan des LVR: "QUALITÄT FÜR MENSCHEN"
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Schloss Halberg in Saarbrücken, Grabmal des Fürsten Heinrich und ehemaliger Standort von Schloss Montplaisir (2024)
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Schloss Halberg in Saarbrücken, Hauptgebäude (2024)
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Schloss Halberg in Saarbrücken, Forsthaus (2024)
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Schloss Halberg in Saarbrücken, ehemaliges Rentamt (2024)
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Schloss Halberg in Saarbrücken, Haupthaus (2024)
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Schloss Halberg in Saarbrücken, Torhaus (2024)
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Carl Ferdinand Stumm (1836–1901), ein aus dem Hunsrück stammender, in Neunkirchen ansässiger Hüttenindustrieller und Politiker, war Mitte der 1870er Jahre auf der Suche nach einem adäquaten Gelände für ein repräsentatives Herrenhaus und wurde im Osten Saarbrückens schließlich fündig. Nach langwierigen Streitigkeiten mit den Städten St. Johann und Saarbrücken erwarb er von der königlich-preußischen Forstverwaltung für 700.000 Mark den Halberg.
In den Jahren 1877–80 ließ Stumm nach den Plänen des Hannoveraner Architekten Edwin Oppler (1831–1880) eine Schlossanlage, vorwiegend im neugotischen Stil, errichten. Baurat Oppler hatte sich im Deutschen Reich durch zahlreiche private und öffentliche Bauten in historischen Stilen einen Namen machen können.
Zum Gesamtensemble, das in Umfang und Ausstattung Stumms Macht und Reichtum zum Ausdruck brachte, gehörten neben dem etwa 60 Meter langen, dreigeschossigen Schloss weitere Wirtschaftsgebäude, mehrere Bedienstetenhäuser, eine Remise und ein Stallgebäude in Landhausarchitektur.
Im Unterschied zu den Nebengebäuden aus rotem Sandstein ist der Schlossbau aus gelbem lothringischem Jaumont-Kalkstein errichtet – wie etwa auch in Metz die Kathedrale Saint-Étienne. Wasserturm und Torhaus vollendete nach Opplers plötzlichem Tod dessen Schüler Ferdinand Schorbach (1846–1912). Im April 1892 weilte Kaiser Wilhelm II. als Gast auf Schloss Halberg.
Carl Ferdinand Stumm gehörte zu den mächtigsten, reichsten und auch umstrittensten Persönlichkeiten seiner Zeit. Sein Firmenimperium umfasste Hütten- und Bergwerke. Als Mitglied von Wirtschaftsverbänden, des deutschen Reichstages und zahlreicher politischer Gremien beeinflusste er das wirtschaftliche und politische Geschehen nicht nur an der Saar, sondern auch im Deutschen Reich. Kaiser Friedrich III. erhob Stumm 1888 in den erblichen Freiherrenstand. Fortan agierte er als Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg.
Stumm bekämpfte jede eigenständige Organisation der Arbeiterschaft. Verhaltensmaßregeln und eine umfassende Kontrolle, die auch vor dem Privatleben nicht Halt machte, sollten Wohlverhalten garantieren. Die „strenge Hand“ wurde ergänzt durch die „milde Hand“, ein dichtes Netz betrieblicher Sozialleistungen, das die Arbeiter und ihre Familien zeitlebens begleitete. Im Jahre 1877, noch vor Inkrafttreten des Sozialistengesetzes, beschlossen unter Führung Stumms die privaten Unternehmer der Saargegend, die preußische Bergwerksverwaltung und die Eisenbahndirektion Saarbrücken, dass jeder Arbeiter, der sozialdemokratischer Neigungen verdächtig war, entlassen und bei keinem anderen Unternehmen mehr eingestellt werden sollte.
Anfang der 1890er Jahre gehörte der Freiherr zu den mächtigsten Ratgebern Kaiser Wilhelms II., doch stießen seine Vorstellungen auf den zunehmenden Widerstand bürgerlich-liberaler Kreise. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts geriet Stumm immer mehr in eine politische Außenseiterrolle, was seinen Einfluss im Saarrevier jedoch nicht verringerte. Hier hielt sich die unumschränkte Unternehmerherrschaft über Stumms Tod hinaus bis zum Ersten Weltkrieg.
Nach der „Ära Stumm“ – die Erben hatten vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs den Halberg an die Reichsrundfunkgesellschaft verkauft – diente das Schlossgebäude ab 1946 als Residenz für Gilbert Grandval (1904–1981), zunächst französischer Militärgouverneur, ab 1948 Hoher Kommissar und 1952 bis 1955 Botschafter Frankreichs im Saarland.
1958/59 übernahm der Saarländische Rundfunk das Halberg-Plateau zwecks Errichtung neuer Sendergebäude. Seither fungiert das Schlossgebäude als Sitz der Intendanz.
In Ermangelung eines großen Sitzungssaales wurde gegenüber dem Schloss zwischen 1966 und 1968 nach den Plänen der Architektengemeinschaft Eber/Jung/Schuler/Kugelmann/Alt ein Konferenzgebäude auf sechseckigem Grundriss errichtet. Es ersetzte den sogenannten „U-Komplex“ mit ehemaliger Remise und Pferdestall.
Das Konferenzgebäude besteht aus zwei Geschossen mit Foyer und Sitzungsraum sowie einem großflächig verglasten Sitzungssaal. Die Außenflächen sind zum Teil mit von Villeroy & Boch eigens für dieses Gebäude produzierten, metallisch-bräunlichen Wandfliesen verkleidet. Das Gebäude steht, ebenso wie das Schloss, unter Denkmalschutz.
(Saarländischer Rundfunk, 2017)
Internet www.sr.de: So wurden wir, was wir sind - Schloss Halberg (abgerufen 09.07.2024)
Literatur
Oberhauser, Fred (1999)
Das Saarland. Kunst, Kultur und Geschichte im Dreiländereck zwischen Blies, Saar und Mosel. (DuMont Kunst Reiseführer.) Köln.
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