Wohnhaus der Hofleute von Schloss Arenfels am Schafstall (2019)
Copyright-Hinweis:
Weber, Hans-Dieter
Fotograf/Urheber:
Weber, Hans-Dieter
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Kavaliershaus am Schafstall (2019)
Copyright-Hinweis:
Weber, Hans-Dieter
Fotograf/Urheber:
Weber, Hans-Dieter
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wohnhaus der Hofleute von Schloss Arenfels am Schafstall (2019)
Copyright-Hinweis:
Weber, Hans-Dieter
Fotograf/Urheber:
Weber, Hans-Dieter
Medientyp:
Bild
Kavaliershaus am Schafstall (2019)
Copyright-Hinweis:
Weber, Hans-Dieter
Fotograf/Urheber:
Weber, Hans-Dieter
Medientyp:
Bild
Als Schafstall wird im Volksmund eine uralte Ansiedlung oberhalb von Schloß Arenfels bezeichnet. Dabei handelte es sich um Häuser für die Hofleute der Arenfelser Schlossherrschaft.
Noch um die Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert bestand die Ansiedlung aus fünf Wohnhäusern, davon drei kleinen Fachwerkhäusern und einem zweigeschossigen, steinsichtigen, vollunterkellerten Bruchsteinhaus mit Doppelwalmdach, einem Backhaus und zugehörigen Ökonomiegebäuden. Die kleinen Fachwerkhäuser standen in dem Hang hinter dem kleinen Bildstock und dem Steinkreuz.
Zwischen den Fachwerkhäusern und dem Bruchsteinhaus verlief der Weg in Richtung Homborn, die ersten zweihundert Meter in einem tief eingeschnittenen Hohlweg. Über diesen Hohlweg ließ Graf Friedrich Ludolf von Westerholt 1857 eine steinerne Brücke bauen.
Das etwas seitlich der Siedlung stehende prächtige Fachwerkhaus, teilunterkellert, zweigeschossig mit Walmdach, wurde durch Fürst Philipp Franz von der Leyen in den 1820er Jahren als Kavaliershaus errichtet. Nach der Sitte der Zeit gab der Bauherr dem Haus einen französischen Namen: „Belle ombre“ (Schöner Schatten). In der Beschusszeit März 1945 wurde durch Artillerietreffer und folgende Witterungsschäden der Nordgiebel des Hauses so sehr beschädigt, dass das Fachwerk an dieser Seite nicht erhalten werden konnte. Die Giebelseite ist nun eine fensterlose Mauerfront. Die Haustüre passt gar nicht zum Eindruck des Fachwerks, sie gehört auch nicht zum Haus. Die schöne neugotische Türe ist nach dem Beschuss aus dem Schloss übernommen worden.
Bei einer „Volkszählung“ im Jahre 1816 wurden auf dem Schafstall 4 Männer, 4 Frauen, 1 Witfrau, 7 Knaben, 6 Mägden, zusammen also 22 Personen ermittelt. Im Jahr 1845 zählte Bürgermeister Jakob Haas 27 Personen.
(Hans-Dieter Weber, Bad Hönningen, 2024)
Literatur
Weiler, Jakob (2019)
Hünnije, mein Heimatstadt. Bad Hönningen.
Schafstall oberhalb Schloss Arenfels bei Bad Hönningen
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Hans-Dieter Weber (2024): „Schafstall oberhalb Schloss Arenfels bei Bad Hönningen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-352246 (Abgerufen: 23. März 2025)
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.