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Hohe Haus in Bad Hönningen Südwest-Seite (2024)
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Urs Exner
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Exner, Urs
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Hohe Haus in Bad Hönningen Südwest-Seite (2024)
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Hohe Haus in Bad Hönningen Südost-Seite (2024)
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Das „Hohe Haus“ ist ein Bauwerk aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Durch dendrochronologische Untersuchungen belegt, kann das Jahr 1438 als das Baujahr des „Hohen Hauses“ angenommen werden. Bauherr war der Erzbischof Raban von Trier, oder mit dessen Zustimmung, der Ritter Friedrich von dem Steyne bei Nassau, dem das Lehen und die Amtmannschaft über die Herrschaft Aremfels in der Zeit von 1412-1451 verpfändet waren. Das „Hohe Haus“ war Sitz des Amtmanns der Herrschaft Arenfels. Der spätgotische Baukörper ist ein schlichter, aber fester Wohnturm aus heimischem Bruchstein; in Notsituationen für die bedrängte Bewohnerschaft eine sichere Zuflucht. Zur Zeit des Grafen Ernst von Isenburg (1616/1618) werden im „Hohen Haus“ umfangreiche bauliche Veränderungen vorgenommen. Besonderen Aufwand erfordern die „Kölner Decke“ im Nordraum des Erdgeschosses und die Spindeltreppe, deren Achse korkenzieherartig aus einem Eichenstamm geschlagen ist. Im Jahr 1785 erhält das Haus einen zweigeschossigen Anbau, ebenerdig aus Bruchstein und darüber aus schlichtem Fachwerk. Es darf angenommen werden, dass die Ortsverwaltung unter dem Grafen von der Leyen noch bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit im Hohen Haus verblieben ist. Danach ging das „Hohe Haus“ in bürgerlichen Besitz über und bis zum Jahr 1996 wechselte das Haus noch mehrmals die Besitzer bis es 1996 vom „Heimatverein“ erworben wird. Der Verein beantragt die Unterschutzstellung nach dem Denkmalschutzgesetz und richtet mit fachlicher Beratung und Unterstützung durch die Denkmalbehörde und zahlreiche Bad Hönninger Bürger sowie Industrie- und Handwerksbetriebe ein Heimatmuseum ein. Im Mai 2000 wird das Hohe Haus mit dem Heimatmuseum Eröffnet. Im Hohen Haus befindet sich die Sammlung der Eheleute Frömbgen, die Sammlung der Flursteine von Franz Gülden, Dauerleihgaben der katholischen Kirche und der Stadt Bad Hönningen, ein Archiv, sowie viele Exponate die von Hönninger Bürgern und Vereine gestiftet wurden. Das „Hohe Haus“ ist auch Außenstelle des Standesamtes der Verbandsgemeinde. Seit 2022 werden im Keller des Hohen Haus außer Hochzeiten, Vorträge und Ausstellungen auch Kleinkunst im „Unter-Haus“ Kleinkunst angeboten.
Kulturdenkmal Das Hohe Haus in der Hauptstraße 162 ist unter Denkmalschutz gestellt. Es wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Neuwied (Stand 09.02.2023, dort S. 7) geführt. Der Eintrag lautet: Hauptstraße 162 sog. Hohes Haus, ehem. Wohnturm; dreigeschossiger Putzbau, im Kern 14./15. Jh.
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