Auswanderermuseum Oberalben

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Oberalben
Kreis(e): Kusel
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 34′ 42,67″ N: 7° 24′ 3,23″ O 49,57852°N: 7,4009°O
Koordinate UTM 32.384.400,53 m: 5.492.998,39 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.601.356,26 m: 5.494.472,95 m
  • Auswanderermuseum Oberalben (2022)

    Auswanderermuseum Oberalben (2022)

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  • Familie im Zwischedeck (2024)

    Familie im Zwischedeck (2024)

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  • Gepäck von Auswanderern (2024)

    Gepäck von Auswanderern (2024)

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  • Schlafgelegenheit im Zwischendeck (2024)

    Schlafgelegenheit im Zwischendeck (2024)

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  • Auswanderfigur im Zwischendeck (2024)

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  • Auswanderermuseum Oberalben

    Auswanderermuseum Oberalben

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  • Weihnachtsmarkt (2023)

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  • Webstuhl (2024)

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  • Conestoga-Wagen (2024)

    Conestoga-Wagen (2024)

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Das Auswanderermuseum in Oberalben wurde 1993 eröffnet. Ziel des Museumskonzeptes ist es, anhand von Exponaten und Schautafeln den Ablauf von Auswanderungswilligen über behördliche Genehmigung bis zur Überfahrt, schließlich bis zur Ankunft und Siedlung in dem auserwählten Land nachzuvollziehen. Die meisten Auswanderer zog es nach Nordamerika. Das Phänomen der Auswanderung umfasst einen Zeitraum von rund 300 Jahren. Im Museum sollen vielfältige Aspekte, unter besonderer Berücksichtigung der menschlichen Schicksale aufgearbeitet werden.

Gebäude und Entstehung der Museumsidee
Als im Frühjahr 1988 der Abriss der Gilcherpeterschen Scheune drohte, bestärkte eine Kommission der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz (heute Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd) aus Neustadt „Unser Dorf soll schöner werden“ den Gemeinderat Oberalbens, den geschlossenen Straßenzug nicht durch den Abriss der aus dem Jahr 1750 stammenden Scheune zu zerstören. Es galt, eine Baulücke zu verhindern. Das Gebäude wurde als dorftypisch und erhaltenswert anerkannt, doch die finanzielle Unterstützung zur Erhaltung war an eine spezielle Nutzung gebunden. So wurde die Idee mit einer regionalspezifischen Thematik, der Auswanderung, geboren. Der Besitzer überließ der Gemeinde die baufällige Scheune für eine symbolische Mark. Bereits 1991 begannen die Renovierungsarbeiten, die bis 1993 dauerten.

Förderverein
1990 wurde der Förderverein des Auswanderermuseums Oberalben gegründet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Auswandererbewegung des Westrichs zu dokumentieren, den geschichtlichen Ablauf darzustellen, die sozialen Hintergründe zu erfragen, sowie deren Auswirkungen zu durchleuchten.
Gerade die Pfalz war eine Region mit besonders hohem Auswandereranteil. Oberalben kann eine ganze Reihe von Auswanderern nachweisen, die aus verschiedenen Gründen die Heimat verließen. Gründe konnten sein: Realteilung, Hungersnot nach Missernten, Überbesetzung oder Verdrängung verschiedener Berufe durch die industrielle Entwicklung, religiöse oder politische Verfolgung. Durch schlechte Bodenbeschaffenheit waren die Ernteerträge gering, so dass den Großfamilien keine sichere Ernährungsgrundlage gegeben war.
Die Mehrzahl der Auswanderer im 18. Und 19. Jahrhundert hatte Nordamerika als Ziel. Doch es gab auch Auswanderung nach Südosteuropa, Brasilien und Preußen. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch Auswanderungen.

Museum
Insgesamt umfasst das Museum einen Zeitraum von ca. 300 Jahren mit den jeweiligen Auswanderungswellen. Gerade die menschlichen Schicksale und Bedingungen werden im Auswanderermuseum aufgearbeitet.
Zu den Exponaten zählt ein Nachbau eines Conestoga-Wagens, ein Siedlerwagen, der von pfälzischen Einwanderern in Pennsylvanien nachgebaut wurde. Auch das Zwischendeck eines Segelschiffs wurde nachgebaut und vermittelt einen Eindruck von den beengten Verhältnissen der Überfahrt. Zu sehen gibt es auch eine Leineweberstube um das Jahr 1850. Leinweber war ein typischer Beruf der Auswanderer, der den technischen Errungenschaften der Textilindustrie zum Opfer fiel.

(Heidrun Werner, Oberalben, 2024)

Internet
auswanderermuseum.de (abgerufen am 15.08.2024)

Auswanderermuseum Oberalben

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Haupstraße 3 b
Ort
66871 Oberalben
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Heidrun Werner: „Auswanderermuseum Oberalben”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-351870 (Abgerufen: 22. März 2025)
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