Wie die anderen amerikanischen Militärstandorte in Rheinland-Pfalz war auch Kaiserslautern nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst von französischem Militär belegt. Die Amerikaner nahmen die Stadt im März 1945 zwar ein, zogen anschließend aber weiter in ihre weiter östlich gelegene Besatzungszone. Erst 1951, im Zuge des sich zuspitzenden Koreakonfliktes, kehrten sie nach Kaiserslautern zurück. Seitdem bevölkerten französische und amerikanische Truppen die Stadt. Die Franzosen hatten sich dauerhaft in der Holtzendorff Kaserne eingerichtet, dort wo sich heute der PRE Park befindet. Darüber hinaus gab es diverse Wohnblocks mit so genannten „Franzosenwohnungen“ in der Dornenstraße, Am Heiligenhäuschen, der Mannheimer Straße und der Karl-Peters-Straße. Im Juni 1992 endete mit dem Abzug der letzten Einheiten die Zeit der französischen Stationierung in Kaiserslautern.
Die amerikanische Militärpräsenz in Kaiserslautern dauert hingegen nach wie vor an und lässt sich schwerlich an einem bestimmten Punkt festmachen. Die Stadt ist heute eingerahmt von militärischen Liegenschaften der Amerikaner. Beispielsweise von den Einrichtungen auf dem Einsiedlerhof und der Vogelweh im Westen sowie den Kasernenanlagen im Osten. Bis nach der Jahrtausendwende befand sich auch im nördlichen Stadtgebiet mit der Fliegerstraße eine amerikanische Wohnsiedlung unmittelbar im Stadtgebiet. Den Anfang dieser Entwicklung machte 1951 die Vogelweh, damals gerne als „Klein Amerika“ bezeichnet. Hier entstand eine regelrechte amerikanische Kleinstadt. Unter anderem mit eigenen Schulen, Polizei, Feuerwehr, Wohnanlagen und Freizeiteinrichtungen. Im gleichen Jahr wurden die „23er Kaserne“, die Daennerkaserne und die Panzerkaserne beschlagnahmt und für amerikanische Zwecke eingerichtet. Kaiserslautern entwickelte sich im Laufe der Jahre zum Zentrum der Kaiserslautern Military Community und ist heute somit die „Hauptstadt“ einer Gemeinde von über 50.000 Amerikanern.
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