Luftaufnahme der Burgstelle "Hofküppel, auch genannt Motte Streithausen, im Hintergrund die Kleine Nister (2023)
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Der ehemalige Wassergraben der Burgstelle "Hofküppel, auch genannt Motte Streithausen, ist noch gut zu erkennen (2023)
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Luftaufnahme der Burgstelle "Hofküppel, auch genannt Motte Streithausen, im Hintergrund die Kleine Nister (2023).
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Der ehemalige Wassergraben der Burgstelle "Hofküppel, auch genannt Motte Streithausen, ist noch gut zu erkennen (2023).
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Die als archäologisches Bodendenkmal erhaltene Burgstelle „Hofküppel“ ist typologisch dem Burgtyp der Motte zuzuordnen.
Erstmals Ende des 11. Jahrhunderts auf französischen Bildquellen (Teppich von Bayeux) nachweisbar, handelte es sich bei der Motte um eine Burg, deren Hauptgebäude - Turm oder Haus, aus Holz errichtet und mit Palisaden geschützt - auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel erbaut wurde. Als zusätzliches Annäherungshindernis diente ein den Mottenhügel umgebender wasserführender Graben. Ergänzt wurde die Hauptburg durch eine ebenfalls durch Gräben und Palisaden gesicherte Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden.
Konkrete Schriftquellen, die Informationen zu der im Volksmund als „Hofküppel“ bezeichneten Burg in Streithausen geben, sind nicht überliefert. Vermutlich handelt es sich um eine Burg der Edelherren von Nister, die oberhalb der Abtei Marienstadt bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts über eine zweite Befestigung (Burg Nister) verfügten. 1905 von dem Archäologen Emil Ritterling geborgenes Fundgut (u. a. Keramik und Metall) lässt auf eine Besiedlung der Burgstelle im Hochmittelalter (12./13. Jahrhundert) schließen. Wann die Burg aufgegeben wurde, ist unklar. Nach Streithausen benannte sich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts Kunigunde, die einer sich ebenfalls nach Nister benennenden niederadeligen Familie entstammte und 1279 gemeinsam mit ihren Erben Johann und Jutta Güter zu „Halizhausen“ (Wüstung bei Streithausen) an das Kloster Marienstatt veräußerte. 1287 verkaufte Johann von Nister seinen Hof zu Streithausen, zu dem vermutlich auch die Burg gehörte, ebenfalls an die Zisterzienserabtei.
1977 wurden in Abstimmung mit der Archäologischen Denkmalpflege die Gräben des bis zu 4 Meter hoch aufragenden Burghügels freigelegt. Die genaue Lage der Vorburg ist unbekannt.
Kulturdenkmal Die Burgstelle ist ein eingetragenes Kulturdenkmal im Denkmalverzeichnis für den Westerwaldkreis. Der Eintrag für die Gemarkung lautet: „Motte Hofküppel nördlicher Ortsrand, Reste einer ehem. Turmhügelburg“.
(Jens Friedhoff, Stadtarchiv Hachenburg, 2023 / nach freundlichem Hinweis von Herrn Alexander Schuchmann, Streithausen, 2023)
Internet www.ms-visucom.de: Burgendatenbank EBIDAT, Streithausen, Text Jens Friedhoff (abgerufen 15.09.2023)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Westerwaldkreis. Denkmalverzeichnis Westerwaldkreis, 21. Dezember 2021. S. 63, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke.rlp.de/Westerwaldkreis, abgerufen am 21.06.2023
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