Filialkirche Sankt Lukas in Scharfbillig

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Scharfbillig
Kreis(e): Eifelkreis Bitburg-Prüm
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 55′ 52,55″ N: 6° 33′ 28,12″ O 49,93126°N: 6,55781°O
Koordinate UTM 32.324.735,15 m: 5.533.847,53 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.540.093,96 m: 5.532.912,45 m
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    Filialkirche Sankt Lukas in Scharfbillig

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Die katholische Filialkirche in Scharfbillig wurde nachweislich eines Inschriftsteines über dem Westportal im Jahre 1818 erbaut. Sie ist dem heiligen Lukas geweiht. Über eine Vorgängerkapelle, deren Schutzpatronin die heilige Maria war, wurde in einer Urkunde aus dem Jahre 1570 berichtet. Die Kapelle steht seit dem 3. März 1986 unter Denkmalschutz. In der Unterschutzstellungsverfügung der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm wird die Kapelle wie folgt beschrieben:
„Es handelt sich um einen einfachen Saalbau von zwei Achsen mit dreiseitigem Chorschluss aus verputzen Bruchsteinen dessen Tür- bzw. Fenstergewände aus Sandsteinen bestehen. Das Satteldach ist auf der Westseite ab gewalmt und trägt hier einen kräftigen Dachreiter über quadratischem Grundriss mit Pyramidendach, das in einen achteckigen Spitzhelm mündet. Die Fenstergewände auf den Längsseiten und den beiden Chorabseiten schließen halbrund, die Westwand wird gegliedert durch ein Portal mit Gebälk und gesprengten Schweifgiebel.
Der große, hochbarocke Hochaltar stammt nach mündlicher Überlieferung aus der Stiftskirche in Kyllburg und soll im Jahre 1760 in den Werkstätten der Abtei Himmerod geschaffen worden sein, die ihm ursprünglich zugehörigen Seitenaltäre befinden sich in der Pfarrkirche in Sülm. Über dem hohen Drehtabernakel befindet sich in reichem Rocaillerahmen ein Dreifaltigkeitsgemälde. Auf dem Giebel steht eine frühbarocke Bischofsfigur. Auf der inneren Westwand über der Tür ist ein barockes Puttenköpfchen vermauert, darüber ein modernes Kruzifix, begleitet wird dies von zwei nazarenischen Engel auf einfachen Konsolen. Als Zentrum des religiösen und kirchlichen Lebens, als Dokument anschaulicher Geschichte und kunsthandwerklichen Schaffens, ist die Katholische Filialkirche St. Lukas in Scharfbillig ein Kulturdenkmal, das zur Werterhöhung und Belebung der Umwelt beiträgt. An seiner Erhaltung und Pflege besteht ein öffentliches Interesse.“
Im Jahre 1977 wurden zwei neue Glocken angeschafft und nach feierlicher Segnung im Turm aufgehängt. Ein Jahr später erfolgte die Neueindeckung des Turmes und des übrigen Daches. 1984 wurde in einem weiteren Bauabschnitt die Innenrenovierung durchgeführt mit Trockenle-gung und Isolierung des Mauerwerkes. Im Jahre 1990 baute die Firma Mark aus Brockscheid eine elektrische Läuteanlage ein. Zwei Jahre später wurde eine neue Gasheizung, ein neuer Fußboden aus Eichenholz angeschafft und die ornamenten Kirchenfenster restauriert. 2005 er-folgten ein neuer Innenanstrich und später die Renovierung der Sakristei.

Kulturdenkmal
Die Filialkirche St. Lukas ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Eifelkreis (Stand Juni 2022) aufgenommen. Der dortige Text lautet:
„Kath. Filialkirche St. Lukas Kirchstraße, nachbarocker Saalbau mit Dachreiter, bez. 1818; in der Kirchhofsmauer barockes Grabkreuz“

(Kreisverwaltung Bitburg-Prüm, August 2023, erstellt im Rahmen des Zukunfts-Check Dorf)

Internet
Eintrag in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier (abgerufen am 09.08.2023)
Seite der Pfarrei Speicher zur Kirche in Scharfbillig (abgerufen am 09.08.2023)

Filialkirche Sankt Lukas in Scharfbillig

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Kirchstraße 9
Ort
54636 Scharfbillig
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation
Historischer Zeitraum
Beginn 1818

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Kreisverwaltung Bitburg-Prüm: „Filialkirche Sankt Lukas in Scharfbillig”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345630 (Abgerufen: 24. März 2025)
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