Ab 1773 verpachtete der Kellner (Verwalter) der Probstei die Mühle an die Familie Dietzler. 1803 wurde die Mühle im Zuge der Säkularisation, als die französischen Machthaber allerorten Kirchenbesitz veräußerten, als Nationaleigentum versteigert. In dieser Zeit gehörte das linksrheinische Gebiet und damit auch das Brohltal zu Frankreich unter Napoleon Bonaparte. 1880 tauchte der Name der Mühle in einem Streit wieder auf. In dieser Auseinandersetzung ging es um Wasserrechte. In einem Schreiben wird ein Johann Wasserscheid erwähnt, der die Mühle von seinem Vater Jakob Wasserscheid übernommen hatte.
1935 befand sich die Mühle im Besitz von Johann Klöppel aus Mendig und seiner Ehefrau Maria geb. Schumacher aus Niederzissen. Die Produktion lief bis 1972.
1999 übernahmen Dr. Ute Gilles und Markus Gilles das Mühlenanwesen von den Großeltern. Es erfolgte eine umfangreiche Renovierung. Die ehemalige Mühle wird heute noch zur Stromerzeugung genutzt und ist der Standort der Tierarztpraxis der Familie Gilles.
(Rolf Nonn, Brohler Kulturverein „Aalschokker Katharina e.V.“, 2023)
Internet
kulturvereinbrohl.de: Mühlen im Brohltal (abgerufen 26.01.2025)
Quelle
CD „Landschaft im Wandel“ dargestellt auf amtlichen Topographischen Karten 1:25.000, Blatt 5509 Burgbrohl 1809-1996, hrsg. vom Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz