1750 erhielt der kurtrierische Hofrat A. E. von Sohler die Erlaubnis, auf einem Gelände, das der Fürstäbtissin zu Essen und dem Stift St. Florin in Koblenz gemeinsam gehörte, eine Trassmühle zu bauen. Johannes Bernhard Netz, 1710 in Brohl geboren, wurde als Müller eingesetzt. Die „Netze“ kauften später die Mühle und betrieben diese als Trassmühle und auch als Getreidemühle bis ca. 1880.
Die Besitzverhältnisse waren aber zeitweise andere. Nachdem im Jahre 1824 Maria Christina Netz die Ehe mit Johann Nonn, Besitzer der vor Burgbrohl gelegenen Nonns-Mühle einging, gelangte die Mühle ins Eigentum des Johann Nonn. Der Müller auf der Mühle blieb bis 1880 aber Christian Netz. Die Mühle gelangte dann an Anton Klee aus Brohl. Dessen Schwiegersohn betrieb die Mühle ab 1880 unter dem Namen „Herters-Mühle“, bevor diese ab 1898 als „Schwickeraths-Mühle“ firmierte (Simon Herter, Inh. Nikolaus Schwickerath) . Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Mühle als „Heinze-Mühle“ bekannt.
(Werner Fußhöller und Rolf Nonn, Brohler Kulturverein „Aalschokker Katharina e.V.“, 2024)
Internet
kulturvereinbrohl.de: Mühlen im Brohltal (abgerufen 26.01.2025)
Quelle
CD „Landschaft im Wandel“ dargestellt auf amtlichen Topographischen Karten 1:25.000, Blatt 5509 Burgbrohl 1809-1996, hrsg. vom Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz