Pont de Fer zwischen Menufontaine (Munerhof) und Strainchamps (Sauerfeld)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n):
Koordinate WGS84 49° 52′ 50,89″ N: 5° 40′ 26,34″ O 49,8808°N: 5,67398°O
Koordinate UTM 31.692.098,24 m: 5.528.806,94 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.476.612,85 m: 5.527.201,47 m
  • Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

    Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

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  • Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

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  • Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

    Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

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  • Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

    Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

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  • Landschaftsaufnahme an einer Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

    Landschaftsaufnahme an einer Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

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  • Landschaftsaufnahme an einer Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

    Landschaftsaufnahme an einer Eisenbrücke ("Pont de Fer") über die obere Sauer (2023)

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Die Trasse der Bahnlinie von Bastnach (Bastongne) nach Martelingen (Martelange) schlängelt sich über eine Länge von etwa 30 Kilometern - immer auf der Strecke des geringsten topografischen Widerstands - durch die Ardennen und entlang der oberen Sauer, die sie mehrfach quert.

In der frühen Eisenbahnzeit wurden viele Brücken aus Holz errichtet, da die Brücken mit diesem Baustoff wesentlich schneller als die aufwendig aus Stein gemauerten Brücken erstellt werden konnten. Beachtliche und bekannte Brückenbauwerke waren unter anderem die Elbebrücke Dessau mit 217 Meter Länge (1837), die Elbebrücke Riesa mit 350 Meter Länge (1837), die Donaubrücke Wien mit etwa 425 Meter Länge (1838) oder die Elbebrücke Wittenberge mit 1.600 Meter Länge (1851).

Die erste Eisenbahnbrücke aus Eisen war die 1825 von G. und R. Stephenson erbaute Gaunlessbrücke, die vier Träger aus Schmiedeeisen von je 3,8 Meter Weite hatte. Etliche Eisenbahnbrücken aus Gußeisen wurden später ersetzt, weil diese Brücken der dynamischen Verkehrslast nicht gewachsen waren. 1848 errichtete Stephenson in Conwy eine 122 Meter lange Brücke, der 1850 die 465 Meter lange Britannia Bridge folgte. Beide Brücken hatten Röhren mit rechteckigem Querschnitt und die Gleise verliefen im Inneren der Kastenträger. Da Eisen und Stahl einerseits teuer waren und andererseits ein hohes Eigengewicht hatten, löste man sich in der Folgezeit von voll verkleideten Röhrenbrücken zu offeneren Eisentragwerken.

Dass in dieser einsamen Gegend am Oberlauf der Sauer eine einfache Brücke als „Pont de Fer“ - als Gegensatz und gleichzeitig als Weiterentwicklung der „pont de bois“ - bezeichnet wird, deutet darauf hin, dass die Wahl von Eisen zum Brückenbau in dieser Gegend im 19. Jahrhundert etwas Besonderes und gegenüber den ansonsten üblichen Holzbrücken herausgehoben war. An der Brücke angebrachte Konstruktionspläne untermauern diese Vermutung. So steht eine kleine Brücke in einer abgelegenen Gegend sinnbildlich für die Entwicklung des Brückenbaus und die Verwendung der neuen Materialien Eisen und Stahl.

(Karl Peter Wiemer, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2024)

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Pont de Fer zwischen Menufontaine (Munerhof) und Strainchamps (Sauerfeld)

Schlagwörter
Ort
6637 Fauvillers (Feitweiler) - Strainchamps (Sauerfeld) / Belgien
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung

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Karl Peter Wiemer (2024): „Pont de Fer zwischen Menufontaine (Munerhof) und Strainchamps (Sauerfeld)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345459 (Abgerufen: 18. März 2025)
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