Auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage Bernemündung befindet sich heute der BernePark. In den 1950er Jahren entstand die Kläranlage am Rande des Stadtteils Ebel in unmittelbarer Nähe zur Mündung des Flüsschens Berne. 1997 wurde sie wegen eines nahgelegenen Neubaus stillgelegt.
Die im Oktober 2010 eröffnete Parklandschaft entstand im Rahmen des Projekts Emscherkunst.2010, dem größten Kunstprojekt der Kulturhauptstadt 2010. Das Maschinenhaus wurde saniert und dient heute als Gastronomiegebäude. Die beiden großen Rundklärbecken wurden ebenfalls erhalten und umgestaltet. Das südöstliche Becken wurde mit Frischwasser aufgefüllt und bietet Lebensraum für Fische und andere Wasserorganismen. Im zweiten Becken wurde nach einem Entwurf von Piet Oudolf und dem schottischen Landschaftsbüro Gross.Max ein Senkgarten, das sog. „Theater der Pflanzen“, mit über 20.000 Gräsern und Stauden angelegt. Die ehemaligen Räumerbrücken sind über beiden Rundklärbecken noch intakt und betretbar.
Nachts symbolisiert eine von Mischa Kuball animierte Lichtinstallation die Bewegung der sich einst drehenden Brücken. Auf dem Dach des Maschinenhauses ist tagsüber eine Leuchtreklame mit dem Schriftzug „Catch as catch can“ von Lawrence Weiner zu sehen. Als weiteres Projekt befindet sich heute ein Hotel auf dem Parkgelände, dessen Zimmer nach einem Entwurf des österreichischen Künstlers Andreas Strauss aus Betonröhren bestehen.
(Antonia Ahrens, LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, 2023)
Hinweise Das Objekt „Kläranlage Bernemündung“ in Bottrop-Ebel ist ein eingetragens Baudenkmal (Denkmalliste der Stadt Bottrop, laufende Nr. 105, Eintrag in die Denkmalliste am 20.06.2008) und und wird mit seinem Umfeld als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich „Ehemalige Kläranlage in Ebel“ (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 111) beschrieben.
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