Monolith bei Donsieders

Stiftung Pfarrer Alfons Wilhelm, Donsieders

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Donsieders
Kreis(e): Südwestpfalz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 15′ 33,47″ N: 7° 38′ 37,86″ O 49,2593°N: 7,64385°O
Koordinate UTM 32.401.325,14 m: 5.457.166,19 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.401.361,25 m: 5.458.909,96 m
  • Monolith bei Donsieders

    Monolith bei Donsieders

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    Steinbruch des Monolith bei Donsieders

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  • Der gebrochene Stein - Größenverhältnis

    Der gebrochene Stein - Größenverhältnis

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  • Erste Bearbeitungsphase-Christusmonogramm

    Erste Bearbeitungsphase-Christusmonogramm

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    Der Pfarrer besucht sein Auftragswerk

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    Aushub für das Fundament des Monolithen

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    55t gehen auf Reise nach Deutschland

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    Aufstellen des Monolithen

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    Monolith wird im Fundament platziert

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    Feinausrichtung und einbetonieren des Monolithen

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    Der "Finger Gottes" steht und ist weithin sichtbar

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    Verlegung der Bodenplatten

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    Die Legende des Ortes "Donsieders"

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    Monolith im Winter

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    Erholung am Monolith

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    Monolith im Sonnenuntergang

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    Erholung am Monolith in der Morgensonne

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    Wegkreuz beim Monolith

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    Monolith bei Donsieders im Winter

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    Pfarrer Alfons Wilhelm

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Der Monolith liegt auf der Anhöhe von Donsieders auf dem Orleberg. Er beeindruckt mit seiner Höhe von rd. 8 Metern sowie etwa 55 Tonnen Gewicht. Er wurde vom verstorbenen Pfarrer Alfons Wilhelm gestiftet.

Idee und Entstehung
Donsieders etwas Außergewöhnliches zu hinterlassen, war die Idee von Pfarrer Alfons Wilhelm.
Er erblickte am 26. Aug. 1923 das Licht der Welt in Donsieders. Hier verbrachte er auch ab 1995 seinen (Un-)Ruhestand und war vielfältig aktiv. In der Pfarrkirche „Herz-Jesu“ unterstützte er den amtierenden Pfarrer regelmäßig bei Gottesdiensten als Aushilfsseelsorger. Neben vielen Skulpturen und einer Jesus-Statue vor der Kirche spendete er auch 2 Glocken zusammen mit seinem Bruder Berthold für die katholische Dorfkirche. Seine berühmteste und gern besuchte Stiftung ist der Monolith auf der Anhöhe von Donsieders.

Nach dem Heiligen Jahr 2000 (Stiftung der Christusstatue) schwirrten bereits die nächsten Gedanken im Kopf des umtriebigen Pfarrers.
In der Nähe des Orleberges (432 M) mit Blick aufs Dorf und über die Sickinger Höhe bis ins Saarland sollte ein Aussichtsturm entstehen. Ein Stahlgerüst auf 4 Stützen, das sich nach oben hin verjüngt mit einer Aussichtsplattform auf 14 Metern Höhe und gekrönt mit einer Engelsfigur war seine Idee. Der insgesamt 25 Meter hohe Turm, flankiert von 4 Bäumen war aus Kostengründen jedoch nicht umzusetzen. Aus seiner Pfarrstelle in Biesingen und Aßweiler in der Nähe von Blieskastel kannte er den dortigen Gollenstein. Einen solchen „Finger Gottes“ aus Sandstein ersann sich Pfarrer Wilhelm. Auf der Suche nach einem harten Sandstein und einem Steinbruch, der einen großen Felsbrocken brechen konnte, wurde man in Rothbach im Elsass fündig. Der Auftrag zum Brechen eines mindestens 8 Meter hohen Rohsandsteinblocks wurde am 15. Sept. 2004 erteilt. Zusammen mit Friedrich Zimmermann und anderen Mitbürgern des Dorfes, die sein Projekt begleiteten, wurde der Arbeitsfortschritt im Steinbruch mehrmals besucht. Im Juli 2005 konnte dann der bearbeitete Koloss auf einen Schwertransporter verladen werden und auf die Reise nach Deutschland geschickt werden. Selbst das französische Regionalfernsehen und die elsässische Tagespresse berichteten von dem außergewöhnlichen Auftrag des Pfarrers aus der Pfalz.

Die Zeitung DERNIERES NOUVELLES D'ALSACE vom 17. Juli 2005 schreibt dazu
Vor 18 Monaten kontaktierte der Pfarrer von Donsieders zum ersten Mal den Steinbruch „Er wollte einen außergewöhnlich großen Block. Er dachte an einen Menhir von 7,777 m Höhe. “ Die Idee scheint verrückt, aber für Alfons Wilhelm war sie von größter Wichtigkeit. „Er kam dreimal hierher“, lächelt Sylvie Reichert vom Steinbruch Loegel in Rothbach in den Nordvogesen. „Jedes Mal sagte er, wir sollten den Auftrag rechtzeitig ausführen, damit er den Block noch sehen könne. Als wir von seinem Tod erfuhren, traf uns das sehr.“ Fühlte er den Tod nahen? „Aber er war nicht krank. Er starb nach einem Sturz.“

Beschreibung und Bau
Möglicherweise hat ein Pfarrer einen besonderen Draht zu seinem Schöpfer und weiß, wann seine irdische Zeit abgelaufen ist. Noch 3 Tage vor seinem Tod am 28. Juni 2005 war Pfr. Alfons Wilhelm erneut im Steinbruch und konnte den fertig behauenen Block besichtigen. Der rosa Sandstein wiegt 55 bis 60 Tonnen, ist 8 Meter hoch und an seiner Basis 2,50 m lang und 2 m breit, so die Maßangaben des Steinbruchs.
Parallel zur Bearbeitung des Steins fing man in Donsieders an, das Fundament für den wuchtigen Felsbrocken herzustellen. In unmittelbarer Nähe zum Feldkreuz auf der Höhgasse auf einem Grundstück der Gemeinde sollte der Stein platziert werden. Auch bei dem Fundament gab Pfarrer Wilhelm die Abmessungen vor, denn in der christlichen Zahlensymbolik gilt die Zahl „Sieben“ als Zahl der Fülle und Vollkommenheit. Daher musste der Sockel des Monolithen eine Abmessung von 7,77 x 7,77 Meter haben.
Am 25. Juli 2005 rollte der 6-achsige Tieflader schwerfällig seinem Ziel entgegen. Das Entladen mittels Schwerlastkran wurde von vielen Schaulustigen bestaunt. Rund 55 Tonnen aufzurichten und dann senkrecht in die Aussparung des Fundaments einzufügen sieht man nicht alle Tage. Da ist Geduld und Können gefragt, damit der Stein nicht auseinanderbricht.

Drei Seiten des Steinkolosses wurden mit den Zähnen der Baggerschaufel im Steinbruch „gezeichnet“. Nur an der Vorderseite blieb er glatt, so der Wunsch des Pfarrers. Auf der glatten Seite liest der Wanderer die Ortslegende von Donsieders. Diese ist in Gedichtform auf eine Bronzetafel gegossen. Hier kam die poetische Ader von Pfarrer „Alfons“, wie er liebevoll genannt wurde, durch. Das „Auge Gottes“ wacht in etwa 4 Metern Höhe über den Betrachter. Darüber das Christusmonogramm. Auf der gegenüberliegenden Steinseite blickt das Konterfei des Pfarrers hinunter auf sein geliebtes Dorf Donsieders. Das Fundament wurde ebenfalls aus dem Rothbacher Sandstein beplankt. Selbstredend und durchdacht vom Stifter bilden dort ebenfalls 7 Sandsteinplatten in der Länge und 7 ebensolche in der Quere das Maß aller Dinge.
Die Einweihungsfeier fand am Samstag, 29.Oktober 2005 bei klarem Herbstwetter und starker Beteiligung der Dorfbevölkerung statt. Mit dem Lied „Oh Herr, welch ein Morgen“ leitete der Gesangverein die Feier ein. Landrat Duppré gratulierte dem Dorf für dieses weit sichtbare Wahrzeichen und bezeichnete Pfarrer Alfons Wilhelm als unverwechselbare Persönlichkeit. Die Pfarrer Stabel (Kath. Kirche) und Kretzschmar (Evangelische Kirche) weihten gemeinsam den Stein ein und bezeichneten den Monolithen als sichtbaren Wegweiser, der uns den Weg zu Gott zeigen kann.
Die magische Anziehungskraft des Monolithen kann man täglich erleben. Jeden Morgen und Abend trifft man dort Menschen an. Der faszinierende Sonnenuntergang im Hintergrund des Monolithen fesselt jeden Besucher und Fotografen.

(Wolfgang Ferdinand, Donsieders, 2023)

Quellen
Zeitzeuge Friedrich Zimmermann
Dernieres nouvelles d'Alsace vom 17.07.2005
Rheinpfalz-Zeitung vom 29.10.2005
Pirmasenser Zeitung vom Okt. 2005

Internet
Aussichtspunkt und Rastplatz am Monolithen in Donsieders (abgerufen am 12.04.2023)
https://www.100prozent-pfalz.de/firma/Monolith-Donsieders_23784_1372 (abgerufen am 12.04.2023)
Rundumblick um den Monolith (abgerufen am 12.04.2023)

Monolith bei Donsieders

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Höhgasse
Ort
66978 Donsieders / Deutschland
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 2005 bis 2005

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Wolfgang Ferdinand: „Monolith bei Donsieders”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345254 (Abgerufen: 20. März 2025)
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