Römisches Hügelgrab in Weisel

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Weisel
Kreis(e): Rhein-Lahn-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 06′ 49,8″ N: 7° 48′ 17,01″ O 50,11383°N: 7,80472°O
Koordinate UTM 32.414.541,58 m: 5.551.971,46 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.414.582,48 m: 5.553.752,75 m
  • Römisches Hügelgrab in Weisel

    Römisches Hügelgrab in Weisel

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    Gefäße aus dem römischen Hügelgrab in Weisel

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    Terra Sigillata aus dem römischen Hügelgrab in Weisel

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  • Infotafel zum römischen Hügelgrab in Weisel

    Infotafel zum römischen Hügelgrab in Weisel

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Im Jahr 1990 wurde in Weisel ein römischer Grabtumulus entdeckt, nachdem beim Pflügen rote Terra-Sigillata-Scherben zum Vorschein gekommen waren. 1991 bis 1992 wurde das Grab von dem damaligen Landesarchäologen Dr. Horst Fehr vom Amt Koblenz des Landesamts für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz vollständig ausgegraben. Der Grabhügel war von einer Ringmauer aus Bruchsteinen eingefasst, die bis zu 0,65 Meter breit war. Der lichte Durchmesser betrug 10,7 Meter. Während der aufgehende Teil der Mauer bereits abgetragen war, waren die Fundamente, Pfostenstellungen und eine Aschengrube noch erhalten bzw. erkennbar. Die eigentliche Grabkammer war bereits antik beraubt und ausgeräumt worden. Die Aschengrube, die unter die Ringmauer reichte, die also als erste entstanden war, hatte man mit den Resten des zerschlagenen Geschirrs der Totenfeier verfüllt. Sie enthielt die Reste von 97 Gefäßen, darunter 11 Gläser und 50 Sigillate, von denen die meisten fast vollständig wieder zusammengefügt werden konnten. Es handelte sich um Ess- und Trinkgeschirr sowie einige Krüge und Amphoren. Besonders auffällig waren einige Sigillaten, die aus dem Rhone-Gebiet stammten, und die mit Appliken mythologischen und erotischen Inhalts bestückt waren.
Der Grabtumulus war der erste, der auf der rechten Rheinseite entdeckt wurde. Er gehörte wahrscheinlich zu einer nahe gelegenen römischen Villa. Bis 1995 wurde der Grabtumulus rekonstruiert, mit einer Hinweistafel versehen und kann bis heute als markante Landmarke mit weitem Blick über das Rheintal besichtigt werden.

(Dr. Margit Göttert, Forschungsgruppe Weiseler Geschichte(n), Weisel, 2023)

Römisches Hügelgrab in Weisel

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Am Stäbcheshöher Weg
Ort
56348 Weisel
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation, Archäologische Grabung

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Dr. Margit Göttert: „Römisches Hügelgrab in Weisel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344952 (Abgerufen: 28. März 2025)
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