Der Durchlass ist lahnseitig gegenüber der angrenzenden Ringmauer um ein paar Zentimeter zurückversetzt. Auf diese Weise konnten die insgesamt vier Führungssteine (Klauensteine) aus Trachyt, die noch vorhanden sind, für das Fallgitter an den benachbarten Mauerabschnitten angebracht und das Gitter in einer Ebene mit der Mauer befestigt werden. Die Führungssteine ragten deswegen ein wenig hervor. Die Konstruktion dieser Pforte ist nicht dicker als die Ringmauer selbst. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um ein hölzernes, zumindest unten mit Eisen beschlagenes Gitter gehandelt hat. 1643 werden Nägel „zur Schoßpforten“ gekauft. Die beiden besser erhaltenen unteren Führungssteine aus Trachyt haben jeweils ein Loch, das zur Verriegelung, bzw. Befestigung des hochgeschobenen oder -gezogenen Gitters diente. Von den beiden oberen Führungssteinen lässt aufgrund der starken Verwitterung des westlichen nur der östliche Stein erkennen, dass dort keine Befestigungslöcher vorhanden waren. 1982 wurde der Wehrgang mit dem Bogenfries rekonstruiert.
(Kristina Ruprecht, Dausenau, 2022)