Die Straßenfront des ehemaligen Kloster Flingern in Düsseldorf im Winter (2023).
Copyright-Hinweis:
Florian Treede
Fotograf/Urheber:
Treede, Florian
Medientyp:
Bild
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Die Straßenfront des ehemaligen Kloster Flingern in Düsseldorf im Winter (2023).
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Gut versteckt hinter zwei alten Buchen liegt das ehemalige Kloster Christi Hilf im Düsseldorfer Stadtteil Flingern-Nord. Die Klosterkirche mit Apsis ist nur auf der von der straßenabgewandten Seite zu sehen. Umgeben von typischer städtischer Reihenhausbebauung wirkt das Gebäude etwas unscheinbar.
Flingern war lange Zeit ein Arbeiterstadtteil, in dem sich alle sozialen Probleme der Industrialisierung abzeichneten. In das 1890 von dem Architekten Heinrich Florak erbaute Kloster zog 1894 der Orden der „Töchter vom Heiligen Kreuz“ ein und eröffnete ein „Heim für besonders gefährdete Mädchen.“ Durch Religionsunterricht und Arbeitsangebote sollten sie in die damalige Gesellschaft integriert werden. Schon zuvor waren die Schwestern im Stadtteil sozial aktiv. So unterstützten sie den seit 1840 bestehenden „Frauenverein für die Armenbezirke Pempelfort und Flingern“ in seiner Arbeit.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Klosterkirche weitgehend zerstört und danach wieder aufgebaut. In den 1980er-Jahren wurden zwei Seitenflügel des Klosters abgerissen und die Seniorenwohnungen im „Wohnpark Flingern“ erbaut. 1988 stellte die Stadt Düsseldorf das Gebäude unter Denkmalschutz. 2003 verließ der Orden das Kloster in Flingern und 2019 verließen auch die letzten verbliebenen Schwestern die Stadt.
Die Entwicklung des Klosters spiegelt den Wandel des Stadtteils Flingern vom ehemaligen Problemviertel zum aufstrebenden Trendviertel wider. Heute wird das Klostergebäude vielfältig genutzt. Wohnungen, Büros, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume sowie eine Kindertagesstätte sind hier untergebracht. Gerne nutzen Hochzeitsgesellschaften das ehemalige Kloster als Kulisse für ihre Trauungen.
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