Geschichte
1897 wurde das Gebäude ursprünglich als „Heil- und Pflegeanstalt“ für geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen errichtet.
Im Jahr 1938 wurde das Gebäude im Zuge des Nationalsozialismus zum Hotel „Kraft durch Freude“ (KdF-Hotel) umgebaut. Allerdings wurden die Bauarbeiten 1939 aufgrund des Kriegsbeginns unterbrochen. Zwar liefen die Arbeiten im Hotel bis 1944 weiter, die Einrichtung eines Lazaretts im Gebäude jedoch führte zum Abbruch des Baus.
Nach dem Krieg befand sich ab 1952 dann das Kreiskrankenhaus in den Gebäuden, bis 1969 nicht weit entfernt ein Neubau errichtet wurde. Als „Haus am Schaumburgweg“ beherbergte das Gebäude bis 2006 verschiedene Einrichtungen der Bundeswehr, die in Waldbröl auch eine Kaserne betrieb (www.waldbroel.de).
2008 hat das Europäische Institut für angewandten Buddhismus das Gelände übernommen.
Mit ungenutzten Säulenelementen aus der NS-Zeit wurde am Eingang ein Tor errichtet. Im zum Zen-Garten umgewidmeten Park entstand ein Glockenturm, die „Stupa“, aus alten Säulenteilen, die ursprünglich für die riesige Eingangstreppe des KdF-Hotels vorgesehen waren (www.waldbroel.de).
Heute
Das Institut bietet Kurse und Seminare an, in denen Leiden gelindert und damit Glück und Frieden in den Kursteilnehmern gefördert werden sollen. Dazu können die Teilnehmenden mehrere Wochen am Stück in dem Zentrum in Gemeinschaften mit den Nonnen und Mönchen leben (www.eiab.eu). So ist der Ort zu seiner ursprünglichen Bestimmung der Heilung zurückgekehrt.
(Guido Wagner, Zweckverband Naturpark Bergisches Land, 2022)
Internet
www.eiab.eu: European Institute of applied Buddhism (abgerufen 15.06.2022)
www.waldbroel.de: Buddhistisches Zentrum Waldbröl (abgerufen 15.06.2022)