Delltor in Rees

Porta Lapidea

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Gemeinde(n): Rees
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 45′ 36,83″ N: 6° 23′ 45,35″ O 51,76023°N: 6,39593°O
Koordinate UTM 32.320.290,07 m: 5.737.579,63 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.527.379,65 m: 5.736.299,86 m
  • Rees, Delltor (2021). Blick von Norden über die ehemalige Toranlage (Höhe Richtungspfeiler) in die Dellstraße

    Rees, Delltor (2021). Blick von Norden über die ehemalige Toranlage (Höhe Richtungspfeiler) in die Dellstraße

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  • Rees, Delltor (2021). Blick von Süden über die ehemalige Toranlage (Höhe Richtungspfeiler)

    Rees, Delltor (2021). Blick von Süden über die ehemalige Toranlage (Höhe Richtungspfeiler)

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  • Rees, Delltor (2021). Blick von Norden über die ehemalige Toranlage in die Dellstraße

    Rees, Delltor (2021). Blick von Norden über die ehemalige Toranlage in die Dellstraße

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  • Rees, Dellstraße (2021). Rekonstruierte Pumpe

    Rees, Dellstraße (2021). Rekonstruierte Pumpe

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  • Rees, Vor dem Delltor (etwa 1910). Kombinierter Personen- und Güterzug der Stadt Reeser Anschlussbahn

    Rees, Vor dem Delltor (etwa 1910). Kombinierter Personen- und Güterzug der Stadt Reeser Anschlussbahn

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Das Delltor lag im Norden der Stadt Rees und sicherte den Zugang aus der Richtung Emmerich, Praest und Bienen bzw. Wesel, Haldern und Groin. Es wurde erstmals 1338 als Porta Lapidea (Steinpforte) erwähnt. Der Name Delltor bezog sich auf die Talsiedlung ter Deylen / Dell. Damit wurde der Siedlungsbereich an der nördlichen Dellstraße bezeichnet, der tiefer als der Stadtkern um den Marktlatz und die Marienkirche lag.

Die ursprüngliche Toranlage bestand aus einem mächtigen runden Hauptturm, dem Zwinger über dem Stadtgraben und den beiden Vortürmen, die auf dem Außenwall lagen und den Brückenkopf bildeten. Es galt als das mächtigste Stadttor von Rees. Bis ins 18. Jahrhundert diente es als Pulvermagazin. Man legte es 1835 zusammen mit der landseitigen Stadtmauer nieder, um die Stadt besser dem Verkehr öffnen zu können. Den östlichen Bereich des Delltores mit Stadtmauer und Stadtgraben überbaute man mit einem Postgebäude.

Nach der Einnahme der Stadt durch die Niederländer 1614 bauten diese die Stadt zu einer der stärksten Festungen Europas aus. In diesem Zuammenhang errichteten sie eine Bastion, die vor dem Delltor lag und die den Zugang von Norden her zusätzlich sicherte. Zudem verlegte man den alten Zufahrtsweg über die neue Bastion. Heute ist dieser Bereich überbaut.

Obertätig sind keine Relikte des Delltores mehr zu erkennen. Die Bäume am Delltor sind vor Jahren von der Stadt so gepflanzt worden, dass sie den alten Umriss des Delltores wiedergeben (Hinweis der Stadt Rees). Aktuell ist das Areal um die ehemalige Post in die Entwicklungen zum »Stadtgarten-Quartier am Delltor« eingebunden, mit Einrichtungen für Einzelhandel, Wohnen, Gewerbe- und Gastronomie.

(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2022)

Hinweis
Die Geometrie wurde der Grundkarte von 1823 übernommen.

Internet
www.stadt-rees.de: Broschüre „Spaziergang durch Rees“ (PDF-Datei 3,5 MB, abgerufen 18.02.2022)
de.wikipedia.org: Liste zur Geschichte von Rees (abgerufen 18.02.2022)

Delltor in Rees

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Dellstraße
Ort
46459 Rees
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1338, Ende 1835

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Claus Weber (2022): „Delltor in Rees”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343482 (Abgerufen: 25. April 2024)
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