Das Kirchdorf Olpe wird in vielen Quellen als Kleinod des Bergischen Landes bezeichnet. Es liegt im Südosten der Gemeinde Kürten, umgeben von Wiesen und Wäldern sowie vielen kleinen Weilern und Höfen. Der Name Olpe lässt sich von Ol (= sumpfiges Gelände) und ape/epe (= Wasser) ableiten. Der Ort hat rund 2.137 Einwohner (Stand: 2018).
Olpe wurde im Jahr 1171 erstmals urkundlich erwähnt und kann damit die längste Geschichte der einzelnen Dörfer der heutigen Gemeinde Kürten vorweisen. Am 1. Januar 1975 wurde Olpe in die Gemeinde Kürten eingegliedert und verlor den Status als eigenständige Gemeinde. Das Ortsbild des Kirchdorfes prägen die Pfarrkirche St. Margareta (erbaut 1896), die Kreuzkapelle (erbaut 1520 - 1527), die Burg „Haus Olpe“ (ca. 1100 - 1150) und der denkmalgeschützte Turm des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses (1936) in der Ortsmitte. Außerdem finden sich in Olpe und der näheren Umgebung viele alte denkmalgeschützte Gebäude, Kapellen und Kleindenkmäler (u.a. Wegekreuze), die in der Denkmalliste der Gemeinde Kürten eingetragen sind. Sie zeugen von einer Volksfrömmigkeit, die in der Zeit zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert besonders ausgeprägt war.
Ursprünglich wies das Kirchdorf bäuerliche Strukturen auf. Die Einwohner lebten viele Jahrhundert ausschließlich von der Land- und Forstwirtschaft. In den letzten fünfzig Jahren hat sich die Struktur verändert. Viele Handwerkbetriebe und mittelständische Unternehmen siedelten sich an. Aufgrund der Nähe zu Köln ist Olpe zu einem beliebten Wohnort für Pendler geworden. Der Ort wurde in mehreren Bauabschnitten erweitert. An den Straßen „Am Buchenwald“ und „Burgstraße“ wurden Anfang der 1970er Jahre dreißig Fertighäuser gebaut. An der Straße „Hofwiese“ entstanden zwischen 1981 und 2006 neue Häuser. Eine dritte Erweiterung erfolgte von 1993 bis 2004 südlich des Friedhof auf dem „Glockenberg“. Im Osten des Dorfes, auf dem Flurstück „Ober dem Hofe“ befindet sich die vorläufig letzte Erweiterung. Der dörfliche Charakter von Olpe ist aber erhalten geblieben, da die baulichen Erweiterungen behutsam in den alten Ortskern und die vorhandene Topografie eingefügt worden sind.
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Bienen, Blüten, Begegnung - Biodiversität in bergischen Dörfern“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2021)
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