Mündung des Nordkanals in den Rhein am heutigen Sporthafen von Neuss (2010)
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Am heutigen Sporthafen von Neuss mündet der Nordkanal in den Rhein (2010). Der Nordkanal wurde von Napoleon hauptsächlich zum Gütertransport zwischen Neuss über Venlo bis nach Antwerpen geplant, aber nie vollendet. Zu römischen Zeiten befand sich an dieser Stelle mutmaßlich ein Hafen und ein Umschlagplatz für Baustoffe und Munition.
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An der Stelle des heutigen Sporthafens Neuss deuten archäologische Funde auf befestigte Kaianlagen eines römischen Hafens hin. Militärgüter wurden über das Nordtor des Römerlagers „Castrum Novaesium“ in die innerhalb der Lagermauern gelegenen Magazine transportiert. Zudem diente der Hafen als Umschlagplatz: Baustoffe wie gebrannter Kalkstein aus der Eifel (Iversheim) wurden mit Holzbooten bis Neuss transportiert. Hier wurden sie dann im mutmaßlichen Römerhafen umgeschlagen und zu den römischen Großbaustellen in Xanten, Köln und Trier gebracht. Der Wasserspiegel des Rheins lag in römischen Zeiten etwa zwei Meter höher und auch die Erft muss ausgebaut und befahrbar gewesen sein. Der Kalktransport von den römischen Kalkbrennöfen von Iversheim (drei Kilometer vor Münstereifel) könnte mit kleinen Flachbodenkähnen (Prahmen) möglich gewesen sein.
(Winfried Kessel, 2021)
Internet www.neuss.de: Hafen des Legionslagers in Neuss und Rheinverlauf vor 2.000 Jahren rekonstruiert (abgerufen am 20.07.2021) www.roemerradwege.de: Der Niedergermanische Limes, der sogenannte „Nasse Limes“, 1. Teilstück von Köln nach Neuss, Unesco-Welterbe 2021 (abgerufen 16.07.2021)
Literatur
Hagen, Josef (1931)
Die Römerstraßen der Rheinprovinz. (Erläuterungen zum geschichtlichen Handatlas der Rheinprovinz, 8.) Bonn.
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