Die jetzige Kapelle von Gelenberg wurde ab 1848 gebaut. Sie war damals noch eine Filialkapelle der Pfarrei Kelberg; seit 1861 ist sie eine Filiale der neu gegründeten Pfarrei Bodenbach.
Der schlichte, verputzte Bruchsteinbau hat einen nicht minder schlichten barocken Altar. Neben diesem sehen wir die Statuen von Wendelinus, der Heiligen Barbara, der Heiligen Katharina und der Gottesmutter mit dem Jesuskind. Die Heilige Barbara ist Patronin aller Sterbenden und aller Bergleute. Die Heilige Katharina beschützt Scherenschleifer, Chirurgen, Müller und Wagner. Oh, und sie ist Patronin aller Lehrer.
Vor der Kapelle befindet sich ein Gedenkstein mit dem Inschrift „1813-1913“, der anlässlich des 100. Jahrestags der Völkerschlacht von Leipzig gesetzt worden ist.
Das Objekt „Kath. Filialkirche Kirchstraße 1“ in Gelenberg ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis für den Kreis Vulkaneifel 2020, S. 17).
Nach der Umstellung der Geschichtsstraße 2020 auf thematische Rundwanderwege gehört die zugehörige Infotafel zum Rundwanderweg „Was wirklich wahr war“.
(Peter Burggraaff, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2014, 2021)