Steinbrücke mit Rundbogen über den Schleckbach an der Neersdommer Mühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Grefrath
Kreis(e): Viersen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 22′ 38,68″ N: 6° 21′ 31,97″ O 51,37741°N: 6,35888°O
Koordinate UTM 32.316.195,66 m: 5.695.106,66 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.525.031,12 m: 5.693.694,96 m
  • Steinbrücke mit Rundbogen an der Neersdommer Mühle in Grefrath (2020)

    Steinbrücke mit Rundbogen an der Neersdommer Mühle in Grefrath (2020)

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  • Steinbrücke mit Rundbogen an der Neersdommer Mühle in Grefrath (2020)

    Steinbrücke mit Rundbogen an der Neersdommer Mühle in Grefrath (2020)

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Direkt neben der 1899 gegründeten Abtei Mariendonk liegt die Neersdommer Mühle mit Herrenhaus in Grefrath. Die 1188 erstmals erwähnte Wassermühle an der Niers, an welcher der Schleckbach vorbeiführt, wurde zum Mahlen von Korn genutzt und ist seit 1942 nicht mehr in Betrieb. Seit 1984 steht die im 18./19. Jahrhundert erbaute Hofanlage der Neersdommer Mühle zum Teil unter Denkmalschutz.

Die aus gebrannten Ziegelsteinen gemauerte Steinbogenbrücke, welche den Zugang zum Gelände der Wassermühle ermöglicht, wurde vermutlich zur selben Zeit wie die Hofanlage erbaut. Unterhalb der Brücke verläuft der Schleckbach, welcher vor der Mühle einen Rechtsknick macht und an der Mühle entlang fließt. Neben der Brücke befindet sich noch heute ein alter Mühlstein.

Die Geschichte des Klosters Mariendonk ist eng verwoben mit der Neersdommer Mühle, da Johanna Stieger (1848-1904), die letzte Erbin der Mühle, den Benediktinerinnen Geld sowie ein Grundstück zum Bau eines Klosters - der heutigen Abtei Mariendonk - stiftete. Des Weiteren war der Bau eines Männerklosters zur Seelsorge für das Frauenkloster und der Landbevölkerung in Planung. Daher hielt Stieger in ihrem Testament fest, dass ein Großteil ihres Vermögens der Erzabtei Beuron/Hohenzollern zukommen sollte, um ein weiteres Kloster zu errichten, welches allerdings nie erbaut wurde. Zum Ende ihrer Lebzeiten vermachte die letzte, kinderlose Erbin der Mühle dem Benediktinerorden ihren Besitz, die Mühle eingeschlossen.

(Jennifer Markefka, Biologische Station Krickenbecker Seen e.V., 2020)

Literatur

Knorr, Alfred; Lennackers, Heinrich (2014)
Niersübergänge zwischen Oedt, Grefrath und Mülhausen. In: Heimatbuch des Kreises Viersen 66, 2015, S. 110-114, Viersen.
Monschaw, Hubert von (1961)
Neersdommermühle. In: Heimatbuch des Kreises Viersen 13, 1962, S. 201-209. Viersen.
Reemts, Christiana (1999)
Zur 100-Jahrfeier der Abtei Mariendonk: Die Entwicklung von der Gründung bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. In: Heimatbuch des Kreises Viersen 51, 2000, S. 91-95. Viersen.

Steinbrücke mit Rundbogen über den Schleckbach an der Neersdommer Mühle

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Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
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Jennifer Markefka: „Steinbrücke mit Rundbogen über den Schleckbach an der Neersdommer Mühle”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-327302 (Abgerufen: 26. Mai 2025)
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